„Herrhausen“ darf hoffen

von Redaktion

Preisgekrönte deutsche Miniserie ist für die International Emmys in New York nominiert

Szene aus der ARD-Serie „Herrhausen“ mit Oliver Masucci (re.) als Deutsche-Bank-Chef. © Tom Trambow/SWR

Wieder hoffen zwei deutsche Produktionen auf Auszeichnungen beim internationalen Ableger des berühmtesten Fernsehpreises der Welt. Die deutsche Politthriller-Serie „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ kann sich bei der Verleihung der International Emmys im November in New York Hoffnungen auf einen Preis machen. Die Serie handelt vom Manager Alfred Herrhausen, der in den Achtzigerjahren an die Spitze der Deutschen Bank kam und im November 1989 bei einem Bombenattentat, zu dem sich die Terrororganisation Rote Armee Fraktion bekannte, getötet wurde. Oliver Masucci spielt in dem hervorragenden Vierteiler unter der Regie von Pia Strietmann die Hauptrolle. Eine Leistung, für die es bereits den renommierten Grimme-Preis gab. Die Serie ist mit drei weiteren Produktionen aus Indien, Chile und Großbritannien in der Kategorie „Fernsehfilm/Miniserie“ bei den Emmys nominiert.

Unter den weiteren Anwärtern ist die deutsche Doku-Reihe „Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“ in der Sparte „Kids: Factual & Entertainment“. Der animierte Sechsteiler für ein junges Publikum schaut auf die Zeit im geteilten Deutschland kurz vor der Wende. Die International Emmys sind der weltweite Ableger und die kleine Schwester der Emmy-Hauptverleihung. Für die 53. Preisvergabe mit Fokus auf Produktionen, die nicht aus den USA kommen, sind in 16 Kategorien Beiträge aus 26 Ländern nominiert. Die Sieger werden am 24. November bei einer Gala in New York bekannt gegeben.

Im vorigen Jahr waren ebenfalls zwei deutsche Produktionen im Rennen um die begehrte Trophäe. Die Thriller-Streaming-Serie „Liebes Kind“ räumte damals den begehrten Preis in der Sparte „Fernsehfilm/Miniserie“ ab. Die Serie „Gong!“ in der Sparte „Beste Kinder Live Action“ ging dagegen leer aus.BARBARA MUNKER

Artikel 2 von 5