–Fortsetzung–
Über 90 Nationen haben mittlerweile hier ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Sie sind lebendiger Teil der offenen und einladenden Atmosphäre der Schüler- und Studentenstadt.
1000 kostenlose Parkplätze
Die Besucher schätzen das südländische Flair der Einkaufsstadt mit ihren vielen Fachgeschäften und ihrer abwechslungsreichen und ausgezeichneten Gastronomie. Zudem punktet Wasserburg mit knapp 1000 kostenlosen Parkplätzen in den beiden Parkhäusern und unter der Rampe unweit der Altstadt und den zentralgelegenen gebührenpflichtigen Parkplätzen am Gries und in den Parkbereichen im Zentrum. Am Marktsonntag ist man aber sicher gut beraten, das Park&Ride-Angebot zu nutzen und stressfrei von außerhalb zum Marktbummel zu starten.
Der Stadtbus pendelt von 11.30 bis 18 Uhr zwischen Badria und dem Bahnhof Reitmehring im 30-Minuten-Takt und sorgt für eine kostenlose und autofreie Verbindung mit der Altstadt.
Der heilige Michael
Im Christentum wird Michael als einer der vier Erzengel verehrt. In Darstellungen kämpft der Engel mit dem Flammenschwert als großer und mutiger Kämpfer gegen die Mächte des Bösen. Als Anführer der himmlischen Heerscharen nimmt er eine herausragende Stellung ein. Schon früh wird Michael als Hüter des Tores zum Paradies dargestellt.
Der Name kommt vom hebräischen Mi-ka-el und bedeutet so viel wie: „Wer (ist) wie Gott“. Daneben spielt Michael eine wichtige Rolle im Totenkult des traditionellen Volksglaubens. Nach der kirchlichen Tradition kommt ihm auch die Rolle des „Seelenwägers“ am Tag des Jüngsten Gerichts zu.
„Mit Urkunde vom Erchtag vor St.Andre, gegeben zu Landshut, verleihen Herzog Stephan der Ältere und seine Söhne 1374 der Stadt Wasserburg einen dreitägigen gefreiten Michaeli-Jahrmarkt, der nach Reithofer auf acht Tage verlängert wurde, was aber erst 1412 geschah.“
Historischer Jahrmarkt seit 1374
Notizen der Wasserburger Chronik belegen das frühe Markttreiben in der Innstadt. Im Mittelalter waren Jahrmärkte ein wichtiges Ereignis. Vor allem wirtschaftlich hatten sie eine große Bedeutung, denn nicht nur die ortsansässigen Händler und die umliegenden Bauern mit Vieh und Agrarerzeugnissen, sondern auch Kaufleute von außerhalb boten ihre Waren dar und setzten Teile des Gewinns auch gleich wieder in den örtlichen Herbergen und Läden um.
Außerdem waren die Jahrmärkte seit jeher ein gesellschaftliches Ereignis. Die Menschen kamen zusammen und tauschten Nachrichten und Gerüchte aus. Ganz so hoch geht es heutzutage freilich nicht mehr her, dennoch wird beim Flanieren durch die Marktstände der Gesprächsstoff nicht ausgehen. Auch im modernen Einkaufszeitalter hat der Michaelimarkt nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
ca