Kindgerechte Behandlung

von Redaktion

Für Kinder bedeutet der erste Gang zum Zahnarzt viele neue Eindrücke. Um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten, spielt die Kommunikation eine große Rolle. Kinder- und Jugendzahnärztin Dr. Birte Habedank erklärt, zu welchen Tricks Zahnärzte greifen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Schon bei der Ankunft in der Praxis sorgt eine freundliche Begrüßung der kleinen Patienten dafür, dass sie sich wohlfühlen. Wenn sich Ärzte dabei auf Augenhöhe zu den Mädchen und Jungen begeben, vermittelt ihnen dieses Verhalten, dass sie im Vordergrund stehen. Während der Behandlung wenden Zahnärzte die „Tell, Show, Do“-Technik an. „Das bedeutet, dass der Zahnarzt die Behandlungsschritte erst erklärt und dann an einer Handpuppe vorführt. Dabei dürfen die Kinder auch aktiv mithelfen. Erst danach erfolgt die eigentliche Behandlung“, so Dr. Habedank.

Zahnärzte achten auf ihre Wortwahl. Wörter wie Bohrer oder Spritze lösen Panik bei den kleinen Patienten aus. Stattdessen verwenden Zahnärzte kindgerechte Umschreibungen. Sätze wie „Es tut gar nicht weh“ werden vermieden, da sie die Gedanken der Kinder auf potenzielle Schmerzen lenken.

Auch Ablenkung während der Behandlung hilft. Manche Zahnärzte setzen Flatscreens an der Decke ein, über die sie Filme abspielen, die die ganze Aufmerksamkeit der Kinder auf sich ziehen. Nach überstandener Behandlung verteilt der Zahnarzt oftmals eine kleine Belohnung. Dieses Vorgehen schließt den Eingriff positiv ab und erzeugt Vorfreude auf den nächsten Besuch.

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