Was haben Jeep Renegade 1.4 T und Kia Sorento 2.2 CRDI Allrad gemeinsam? Sie erfüllen beide die Träume von Geländewagenfahrern.
Schaut man in das neue Typklassenverzeichnis des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), müssen deren Besitzer für die Kfz-Haftpflichtversicherung 2018 tiefer in die Tasche greifen.
Damit sind sie nicht allein. Für ein Viertel aller Fahrzeuge ändert sich demnächst die Typklasse in der Haftpflicht, für die Hälfte in der Kasko. Die einen zahlen mehr, die anderen weniger.
Alle Jahre wieder bestimmt der GDV im Herbst für die rund 28000 Fahrzeugmodelle hierzulande die Typklassen. Es gibt sie in der Haftpflicht- und in der Kaskoversicherung mit jeweils unterschiedlicher Staffelung.
Die Typklassen sind nur ein Tarifmerkmal von vielen anderen wie Regionalklasse oder Schadenfreiheitsrabatt, aus denen sich der Versicherungsbeitrag zusammensetzt.
Grundlage für die Berechnungen der Typklassen sind die Schaden- und Unfallbilanzen der Fahrzeuge in den vergangenen drei Jahren. Das Prinzip: Wer viele Schäden und hohe Reparaturkosten auf seinem Konto verbucht, wird in eine hohe Typklasse eingestuft und zahlt mehr. Wer schadenfrei über die Jahre rollt, rangiert in der Skala weiter unten und zahlt weniger. Der Beitrag kann also mit der nächsten Fälligkeit steigen oder fallen.
Erhöhung ist ein Kündigungsgrund
Die Statistik des GDV ist für die Versicherer zwar unverbindlich, wird aber meist für Neu- und Bestandsverträge übernommen.
Daran können die Autokäufer nicht drehen, wohl aber am Beitrag. Denn jede Erhöhung ist ein Grund zur außerordentlichen Kündigung einen Monat nach Erhalt des Schreibens. Ein Tarifvergleich lohnt also immer.
Auch Autokäufer sollten vor der Neuanschaffung einen Blick auf die Typklassen werfen. Das Sparpotenzial im selben Fahrzeugsegment ist mitunter enorm. Welches Auto in welcher Typklasse rangiert, darüber informiert der GDV unter www. gdv.de. promotor