Politisches Erdbeben auch in der Region

von Redaktion

Die AfD wird zweitstärkste Kraft, die CSU stürzt so tief wie noch nie, die SPD ist keine große Volkspartei mehr: Auch im Wahlkreis Rosenheim bringt der 24. September ein politisches Erdbeben.

Rund 235000 Wahlberechtigte in 46 Kommunen im Wahlkreis Rosenheim verpassen vor allem den Regierungsparteien einen „Denkzettel“. Die Wahlbeteiligung ist mit 79,8 Prozent so hoch wie seit langem nicht mehr.

Die Christsozialen rutschen von 54,1 Prozent im Jahr 2013 auf 40,5 Prozent ab. Dafür legt die AfD um knapp neun Prozent zu. Auf Spitzenwerte wie im Bayerischen Wald kommt die Alternative für Deutschland in der Region zwar nicht, aber es reicht mit 13,9 Prozent locker für Platz zwei hinter der CSU. Abgehängt werden nicht nur die FDP (11,0) und die Grünen (10,0), auch die SPD (11,3) fällt zurück. Erstmals gehen die Sozialdemokraten nur als dritte Kraft im Wahlkreis Rosenheim aus einer Bundestagswahl hervor.

Daniela Ludwig (CSU, 46 Prozent) sichert sich zum vierten Mal in Folge mit großem Vorsprung das Erststimmenmandat und bleibt damit die einzige Vertreterin des Wahlkreises Rosenheim im Berliner Parlament. ls

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