Starbulls: Ende einer Ära und Abstieg

von Redaktion

Für die Eishockey-Fans der Starbulls Rosenheim war 2017 kein einfaches Jahr. Denn erstmals in der Vereinsgeschichte mussten die Starbulls einen Abstieg hinnehmen. Aufgrund vieler Verletzungssorgen und Personal-Wirrwarr auf mehreren Kontingentpositionen standen die Sterne für die Rosenheimer vor dem Start in die Play-downs bereits alles andere als gut. Gegen die Heilbronner Falken mühte man sich, verlor aber die erste Runde um den Klassenerhalt – und dann endete eine Ära, denn vor den entscheidenden Spielen gegen Crimmitschau wurde Trainer Franz Steer beurlaubt. Steer war der dienstälteste aller Rosenheimer Eishockeytrainer und insgesamt 3331 Tage bei den Starbulls im Amt. Mit ihm schaffte man den Sprung in die zweithöchste Spielklasse, etablierte sich dort, stand sogar im Endspiel und gewann den DEB-Pokal. Zudem präsentierte Steer dem Rosenheimer Publikum immer wieder herausragende Kontingentspieler und talentierte Jungspunde, die von Rosenheim aus den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse geschafft haben. Der Einschnitt blieb nicht spurlos, denn auch mit Interimscoach Thomas Schädler war der Abwärtstrend nicht aufzuhalten und die Starbulls mussten nach der verlorenen Serie gegen Crimmitschau den Abstieg hinnehmen. Mit dem neuen Trainer Manuel Kofler und etlichen Rückkehrern haben die Rosenheimer in der Oberliga Süd einen ordentlichen Start hingelegt und spielen nun um den ersten Tabellenplatz. Im ersten Heimspiel gegen den Erzrivalen EV Landshut war das Emilo-Stadion mit 4750 Zuschauern ausverkauft. Weiterhin positive Schlagzeilen schreibt die Nachwuchsarbeit der Starbulls: Unter der Regie von Trainer Oliver Häusler feierten die Schüler beim Endturnier in Bad Tölz den Gewinn der deutschen Meisterschaft.

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