Sternenkinder

von Redaktion

Babys, die im Mutterleib oder kurz nach der Geburt versterben, nennt man Sternenkinder. In Deutschland können inzwischen auch Kinder, die mit einem Geburtsgewicht von weniger als 500 Gramm auf die Welt kommen und versterben, standesamtlich erfasst, ins Familienstammbuch eingetragen und beerdigt werden. „Leider ist es auch hier so, dass es für diese kleinen Sternchen keine passenden Kleidungsstücke oder Decken für die Bestattung gibt. Darum nähen, stricken, häkeln wir für den liebevollen und würdigen Abschied kleine Einschlagdecken und Stoffboote“, erklärt Andrea Brunnhuber. Den Eltern bleiben meist nur wenige Stunden Zeit mit ihrem verstorbenen Baby. Daher sei es wichtig, ihnen greifbare Erinnerungsstücke zu geben. „Wir fertigen passend zu den Decken kleine Herzen oder Perlenengel, gestalten Karten für einen Hand- oder Fußabdruck oder auch Kerzen. Das soll den Eltern bei der Trauerarbeit helfen“, so die Initiatorin des Nähtreffs.

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