Ein Geschenkeklassiker, der unter keinem Weihnachtsbaum fehlen sollte, sind Gesellschaftsspiele. Hier ein paar Neuheiten, die in fröhlicher Runde eine Menge Spaß machen können:
Hühner und Füchse tummeln sich in dem neuen Kartenspiel „Chicken out!“ von David Parlett. Zwei bis fünf Spieler ab sieben Jahren versuchen, als Erster alle Karten auszuspielen, müssen dabei aber darauf achten, den Wert 21 nicht zu übersteigen.
„Chicken out!“ bedeutet in der Übersetzung sowohl, dass Karten mit Hühnern aufgedeckt werden, als auch vor etwas zu kneifen oder sich zu drücken. Und genau darum geht es in diesem lustigen Kartenspiel: Reihum decken die Spieler ihre Karten auf und addieren oder subtrahieren je nach Farbe die aufgedruckten Werte. Die 21 ist die alles entscheidende Zahl in diesem Spiel: Derjenige Spieler, mit dessen ausgelegter Karte mehr als 21 erreicht werden, muss – leider – alle offenen Karten nehmen. Auch wer fürchtet, diese Grenze zu überschreiten und deshalb vor dem weiteren Aufdecken kneift – also „to chicken out“ wählt – nimmt die bisher ausgelegten Karten an sich, darf allerdings sofort wieder mit dem Auslegen beginnen. Im Idealfall wird die 21 punktgenau erreicht: Wer das schafft, nimmt die aufgedeckte Reihe aus dem Spiel und darf anschließend Karten in beliebiger Anzahl von seinem Stoß aufdecken. Wagemut kann sich hier lohnen, um möglichst schnell viele Karten auszuspielen.
Allerdings sind zwischen all den Hühnern auch einige freche Füchse unterwegs und tauchen unvermutet auf. Diese Schlingel machen „Chicken out!“ umso spannender, denn sie können das bisherige Ergebnis gehörig verändern – und das in beide Richtungen!
Das flotte Kartenspiel des Wiener Spieleverlags Piatnik dauert etwa 30 Minuten, hat aber definitiv das Potential für eine oder mehrere spannende Wiederholungen.
Das Familienspiel „Santorini“ von Autor Gordon Hamilton animiert zwei bis vier Spieler ab acht Jahren zu einem ehrgeizigen Projekt: Santorini, die weiße Stadt in der Ägäis, soll dreidimensional auf dem Spielplan erstehen. Dabei gilt: erst ziehen, dann bauen. Die Regeln sind schnell verstanden: Der Zug eines Baumeisters bringt ihn immer auf ein angrenzendes oder diagonal gegenüber gelegenes Feld. Höher als drei Etagen geht es nicht hinaus, dort wird das Gebäude mit einem Kuppeldach abgeschlossen. Gelingt es einem Spieler, eine seiner Figuren auf die dritte Etage zu bewegen, gewinnt er sofort. Bis dahin ist es ein harter, spannender Weg – genau das richtige für Heiligabend!