von Redaktion

Die Freie Waldorfschule Rosenheim wurde 1999 gegründet, ist staatlich genehmigt und führt zu den Abschlüssen Abitur oder zum mittleren Bildungsabschluss. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 3. Februar können Interessierte sich einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen verschiedener Klassenstufen verschaffen. In vielen Gesprächsmöglichkeiten können aktuelle Fragen zum Beispiel zur Pädagogik, der Anmeldung und zu den Abschlussmöglichkeiten erörtert werden.

Die Oberstufe ist mit vielen lebendigen Vorträgen wie etwa über Alpenüberquerung, Sozialpraktikum, Handwerk oder auch Mathematik vertreten. Außerdem werden Schülerarbeiten ausgestellt und die Schülerfirmen Alame (Verkauf von Kaffee) und Upendo Tamu (Schokolade/afrikanische Produkte) stellen sich vor. In der Unterstufe bis zur 8. Klasse sind die Klassentüren geöffnet. Erwachsene Besucher können den Unterricht in den Klassen besuchen – für Kinderbetreuung in dieser Zeit ist gesorgt. Auch das leibliche Wohl soll nicht zu kurz kommen. In der schuleigenen Mensa sind die Besucher eingeladen, sich zu stärken.

Kunst, Sprache, Bewegung, Musik und Theater sind in Waldorfschulen gleichberechtigte Partner von Mathematik und Naturwissenschaften. Zwei Fremdsprachen werden ab der ersten Klasse unterrichtet. Waldorfschüler erleben in ihrer Schulzeit neben den kognitiven Schulfächern wie Deutsch und Mathematik handwerkliches Tun in den Werkstätten, Musizieren, Malen und Theaterspielen. Es gibt Gartenbauunterricht im eigenen Schulgarten und Eurythmie als eigens entwickelte Kunstform, um Musik und Sprache an der Bewegung sichtbar zu machen. In den handwerklichen Fächern, in den zum Lehrplan gehörenden Praktika sowie in vielen Projekten, lernen sie, inhaltliche und praktische Schwierigkeiten selbstständig zu bewältigen und unerwarteten Hindernissen, unerschrocken und ideenreich zu begegnen.

In einer zwölf Jahre währenden Klassengemeinschaft erfahren die Schüler, dass das Gelingen gemeinsamer Aufgaben davon abhängt, dass jeder Einzelne seine Vorstellungen einbringt, sich aber auch in die Gemeinschaft einfügt. Erspart bleiben ihnen Schulartwechsel und Abbrüche der Klassengemeinschaft durch Sitzenbleiben.

Guter Ruf in der Arbeitswelt

In der Arbeitswelt haben ehemalige Waldorfschüler einen guten Ruf. Sie gelten als kooperativ und weltoffen, beweglich und einfallsreich. Arbeitgeber loben ihre Kreativität und ihre Teamfähigkeit. Wie auch immer die gesellschaftliche Entwicklung aussehen mag: Die Waldorfpädagogik ist ihrem Wesen nach so beweglich, dass sie den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sein wird.

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