Viel Spaß in der närrischen Saison

von Redaktion

Dazu gehören das richtige Kostüm und der richtige Trick gegen den Kater danach

Um im Fasching richtig viel Gaudi zu haben, gehört als erstes natürlich das richtige Kostüm dazu. In dieser Saison tummeln sich besonders viele Einhörner, Polizisten und Hippies auf der Tanzfläche und an der Bar.

Neben der passenden Maskerade sorgt man mit den richtigen Tricks dafür, dass sich der Alkoholkonsum nicht zum unangenehmen Kater am Tag danach auswächst.

Hier einige Hinweise, was wirklich hilft – und zwar schon vor und während der Party oder dem Faschingsball.

Der älteste Tipp – er stammt schon aus dem Mittelalter – ist sicherlich nicht nur der erprobteste, sondern auch der beste: Keinen Alkohol auf nüchternen Magen trinken! Eine ordentliche „Grundlage“ sorgt dafür, dass der Alkohol langsamer ins Blut aufgenommen wird. Vor allem fettreiches Essen verhindert, dass der Alkoholspiegel schnell ansteigt.

Auch der Flüssigkeitshaushalt sollte vorab aufgefüllt werden: Wer vor der Party eine Flasche Mineralwasser trinkt, hat genug Mineralien für eine lange Partynacht intus und beugt Flüssigkeitsverlust durch Alkohol vor. Denn gerade der Mineralstoffmangel, genauer gesagt ein Ungleichgewicht zwischen Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium im Verhältnis zum Wasserhaushalt, ist es, der für migräneartige Kopfschmerzen am Morgen danach sorgt.

Zwischendurch immer wieder Wasser trinken

Natürlich wäre es am gesündesten, ganz auf Alkohol zu verzichten. Doch in einer geselligen Narrenrunde fällt das nicht immer nicht leicht. Daher wäre es am besten zu wissen, wie viel jeder Einzelne verträgt und selbst darauf zu achten.

Die entwässernde Wirkung des Alkohols sollte ausgeglichen werden, indem man zwischendurch auch immer wieder ein alkoholfreies Getränk zu sich nimmt. Ein Glas Wasser oder eine Fruchtschorle sorgt dafür, dass das Blut dünnflüssig bleibt und senkt das Risiko, am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufzuwachen. Während der Faschingsfeier darf gerne weiter gegessen bzw. geknabbert werden – Snacks wie Nüsse, Salzbrezeln oder Chips erschweren die Alkoholaufnahme ins Blut und gleichen den Mineralienhaushalt aus.

Jetzt wird es chemisch! Es gibt verschiedene Arten von Alkohol: Ethanol ist typischerweise in alkoholischen Getränken enthalten, doch es gibt auch sogenannte Begleitalkohole (Fuselalkohole) wie Methanol oder Isobutanol. Auf diese sollte man lieber verzichten, denn es gilt als gesichert, dass auch Begleitalkohole mit für den Kater verantwortlich sind. Sie kommen in Whiskey, dunklem Rum oder Cognac vor, aber auch in Wein. Generell sollte man lieber bei einer Alkoholsorte bleiben als zwischen Bier, Wein und Schnaps zu wechseln.

Auch Mischungen aus Alkohol und Zucker, wie zum Beispiel in Glühwein, sorgen für einen schlimmeren Kater als „klare Getränke“. Der Zucker hemmt im Körper den Abbau des alkoholischen Abfallprodukts Acetaldehyd, was wiederum die unschönen Nachwirkungen am nächsten Morgen verstärkt.

Nikotin lässt den Alkoholspiegel im Blut sinken und gibt dem Trinkenden das Gefühl, noch mehr trinken zu können – was leider nicht stimmt.

Eine Scheibe trockenes Brot vor dem Schlafen

Wem schon nachts schwant, dass er am nächsten Morgen verkatert aufwachen wird, sollte vor dem Zubettgehen ein großes Glas Wasser trinken und eine Scheibe trockenes Brot essen. Wer mag, kann auch gleich schon eine Schmerztablette einnehmen – allerdings ohne Paracetamol, denn das belastet die Leber zu sehr, die schon genug mit dem Alkoholabbau zu tun hat.

Fenster auf! Der nächtliche Sauerstoff hilft dem Körper, sich von den Partystrapazen zu regenerieren und fördert den Alkoholabbau.

Um sich nicht wie im Karussell zu fühlen, kann man mehrere Kissen nehmen und den Oberkörper hochlagern. Das erleichtert das Einschlafen.

Das Auto stehen lassen – oft ist noch Restalkohol vorhanden. Abhängig ist die Abbaugeschwindigkeit von Geschlecht, Alter und Gewicht. Im Durchschnitt werden nur 0,1 Promille pro Stunde abgebaut, der Körper fängt damit aber erst ein bis zwei Stunden nach dem ersten Alkoholgenuss an!

Auch am Morgen danach empfiehlt es sich, viel Wasser zu trinken – und zwar stilles, denn Kohlensäure reizt den sowieso schon überlasteten Magen. Duschen ist besser als Baden – denn dafür ist der Kreislauf noch zu schwach. Das Wasser sollte daher auch erstmal nicht zu kalt sein! Ein Duschgel mit Zitrone oder Rosmarin macht müde Geister wieder munter. Zum Abschluss erfrischt ein kurzer, kalter Guss von den Füßen in Richtung Körpermitte den Organismus. medicalpress.de

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