Wenn Eltern „Rücken“ haben

von Redaktion

Trainierte Muskeln und gute Haltung schützen das Kreuz. Knapp die Hälfte aller Deutschen klagt regelmäßig über Rücken-, Nacken- oder Schulterschmerzen. Auch viele junge Eltern sind darunter. Kein Wunder, denn nicht nur Tätigkeiten wie das Wickeln, Baden und Herumtragen von Säuglingen fordern ihren Tribut. Manche Kinder verlassen während der Phase des „Fremdelns“ kaum den Arm und ist der Nachwuchs krank, kommen selbst Grundschulkinder gern ins Elternbett und sorgen so für unbequeme Nächte. Zudem können Mama und Papa kaum noch zählen, wie oft sie sich am Tag nach Spielsachen oder anderen Gegenständen bücken, die der Nachwuchs auf dem Boden verteilt hat. „Rücken“ gilt zwar als Bagatellerkrankung, Schmerzen können aber laut dem Global Pain Index 2017 – einer jährlich von der GSK Consumer Healthcare GmbH durchgeführten Studie – massive Auswirkungen auf die Lebenssituation vieler Betroffener haben. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.global-pain-index.com.

Schmerz: Harmonie-Killer im Familienalltag

Nach ihren persönlichen, körperlichen und emotionalen Erfahrungen mit Schmerzen befragt, gaben etwa zwei Drittel der deutschen Teilnehmer mit Kindern unter zwölf Jahren an, unter Schmerzen weniger Geduld mit ihrem Nachwuchs zu haben. 57 Prozent der Befragten nahmen sogar an, ohne ihre Beschwerden bessere Eltern zu sein. Denn oft kommt der Schmerz sehr unpassend, etwa genau dann, wenn das Kind viel Aufmerksamkeit braucht, eine Familienfeier ansteht oder ein geplanter Ausflug. Wichtig: Wer unter starken oder hartnäckigen Schmerzen leidet, sollte sich ärztlich untersuchen lassen.

Trainierte Muskeln und gute Haltung schützen das Kreuz

Sobald der Nachwuchs friedlich im Bettchen schlummert, können müde Eltern der Versuchung, sich auf dem Sofa auszuruhen, kaum widerstehen. Doch mangelnde Ausgleichsbewegung kann Verspannungen begünstigen. Ausdauersportarten wie Yoga, Gymnastik oder Schwimmen hingegen wirken den Beschwerden entgegen. Wichtig ist, auch im Alltagstrubel auf eine gute Haltung zu achten. Vorsicht: In stressigen Momenten ziehen viele Menschen die Schultern hoch, was ebenfalls Verspannungen begünstigen kann. Der Nachwuchs sollte immer mit geradem Rücken hochgehoben werden. Trägt man das Kind auf der Hüfte, öfter mal die Seite wechseln. djd

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