Die Zweiradtechnik hat mit der Präsentation des ersten serienreifen Antiblockiersystems für Pedelecs einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ob diese aufwendige Technik jedoch später den Sprung in das normale Fahrrad schafft, bleibt heute noch ungewiss. Die Entwicklung läuft eher in eine andere Richtung.
Offensichtlich entwickelt sich das Pedelec immer mehr vom Fahrrad weg: Die Akkus verschwinden in voluminöse Rahmenrohre, leistungsstarke Beleuchtungseinrichtungen beziehen die Energie aus der Traktionsbatterie, multifunktionale Bordcomputer bieten mannigfaltige Informationen, die Schaltung wandert vom Hinterrad in den Mittelmotor und die Hersteller übertrumpfen sich mit opulenten Drehmomenten. Für das Pedelec sind es grundsätzlich sinnvolle Evolutionen.
Doch was bleibt vom Fahrrad mit elektrischer Tretunterstützung, wenn Radfahrer sich dadurch Geschwindigkeiten bis zu 35 km/h erhoffen?
E-Bike-ABS ab Herbst
Ab Herbst sollen Pedelecs mit E-Bike-ABS erhältlich sein. Das E-Bike-ABS soll es als Mehrausstattungsoption bei neuen Pedelecs mit 28 Zoll-Laufrädern und Vierkolben-Scheibenbremse geben. Beim Zweirad hat das ABS für das Vorderrad eine wichtige Funktion: Durch die Regulierung der Bremskraft wird das Abheben des Hinterrades, also ein Überschlag, verhindert. mid/akz-o