Aha-Erlebnis mit Heischneida

von Redaktion

Im Mailkeller spielen Heischneida auf. Im Interview erklärt Wenzel Karger, woher der Name kommt und auf was sie bei ihrer Musik Wert legen.

Heischneida – wir wissen, was das ist, aber kommt ihr damit nicht manchmal in Erklärungsnot?

Doch, das ist eigentlich immer die erste Frage. Was heißt oder bedeutet das oder was ist das? Die klassische Erklärung ist, die sich die Leute auch oft selber geben: Ein Heuschneider ist jemand, der Heu schneidet. Wir erklären, dass das bei uns der Grashüpfer ist. Und dass der ganz gut zu uns passt, weil das bei uns auch oft so ist, wie bei einer Heuschreckenplage. Du kommst da hin, baust auf, und die Leute meinen, jetzt gibt’s dann a gmiatliche, boarische Musi. Und dann ziehst du deine Show ab und dann ist das oft so ein Aha-Erlebnis und nichts ist mehr wie vorher.

Wo siehst du den Unterschied, die Abgrenzung zu anderen Bands?

Wir versuchen, Texte zu machen, die möglichst wenig Hochdeutsch beinhalten. Und nicht wie bei anderen ‚Mundart-Bands‘ nur ein paar Einsprengsel in Mundart zwischen komplettem Hochdeutsch. Übrigens, ‚Liebe‘ zum Beispiel, dafür gibt es im Bairischen kein eigenes Wort. Da sagt man ‚I hob di gern‘ oder ‚Mogst mi scho nu?‘ Ich glaube, Bairisch ist die einzige Sprache, die kein eigenes Wort für Liebe hat.

Was sind eure Pläne? Wo wollt ihr hin?

Auf jeden Fall vorwärts. Weitergehen und auf keinen Fall stehenbleiben. Und dann seh‘ ma schon, was sich ergibt.

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