Städtebaulicher Wettbewerb

Die Spannung steigt

von Redaktion

Alles ist streng geheim und deshalb ziemlich spannend: Am Donnerstag, 26. Juli, wird Schlag 9 Uhr das Preisgericht zusammentreten und erstmals Einsicht in die vorgelegten Pläne zum städtebaulichen Realisierungswettbewerb nehmen. Wie wird die Stadt im Bereich Bahnhofsvorplatz ihr Gesicht verändern?

Kolbermoor – Schon seit Ende Juni liegen die von den 15 eingeladenen Büros eingereichten Pläne beim für die Verfahrensbetreuung und Abwicklung zuständigen Architekturbüro Schober in München. Teilnahmeberechtigt sind, wie schon mehrmals dargestellt, Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner. Zwischenzeitlich fand auch schon im Kolbermoorer Rathaus das Kolloquium statt. Hier konnten teilnehmende Büros aber auch Mitglieder des Preisgerichts Sachfragen stellen.

Die Abgabe der Modelle erfolgt am morgigen Freitag, ebenfalls bei Schober in München. Das Preisgericht tagt dann am Donnerstag, 26. Juli, im Mehrzweckraum in Kolbermoor.

Es setzt sich zusammen aus den Fachpreisrichtern Professor Ludwig Schegk, Landschaftsarchitekt und Planer, Professorin Dorothea Voitländer, Architektin und Stadtplanerin, Kreisbaumeister Thomas Spindler aus Rosenheim und dem Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Jochen Rümpelein. Sachpreisrichter sind erster Bürgermeister Peter Kloo, Stadtrat Sebastian Daxeder und dritte Bürgermeisterin Dagmar Levin-Feltz. Angelika Mitlacher von der Regierung von Oberbayern, Sandra Urbaniak, ISEK Stadt Kolbermoor, Bernd Reich, beratender Ingenieur für Verkehrswesen sowie Georg Schollerer vom Ingenieurbüro Roplan sowie Vertreter des Instituts für innovative Städte gehören zu den sachverständigen Beratern ohne Stimmrecht.

Für den ersten Preis ist ein Preisgeld von 11700 Euro festgesetzt, der zweite Sieger erhält 9100 Euro, der dritte 5200 Euro.

Im Gespräch mit unserer Zeitung betont Stadtbaumeister Andreas Meixner, dass das gesamte Prozedere schon eine „spannende Geschichte“ sei. Alles laufe natürlich geheim ab, die Pläne, die dem Preisgericht vorgelegt werden, sind verschlüsselt, so dass keiner der Preisrichter weiß, wen er favorisiert. Nach Vergabe der Preise hat die Öffentlichkeit schon am Freitag, 27. Juli, Gelegenheit, sich ein Bild von den Siegermodellen zu machen. Der städtebauliche Entwurf soll als Grundlage für einen Rahmenplan beziehungsweise Bebauungsplan dienen. Bei dem Wettbewerbsgebiet handelt es sich um einen etwa 3,1 Hektar großen innerstädtischen Bereich. Schwerpunkt des Wettbewerbs ist, wie im Auslobungstext formuliert, die städtebauliche Neuordnung des Areals mit besonderem Augenmerk auf den Bahnhofsvorplatz mit Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die Integration des geplanten Kreisels an der Tonwerksunterführung, die Schaffung eines Parkdecks für Park- und Ride-Plätze und die Innenstadt sowie die Anordnung neuer Gebäude für Dienstleistung, hochwertiges Gewerbe und eventuell ergänzend Wohnen.

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