Die Region „Starnberg-Ammersee“ – auch unter dem Namen Starnberger Fünf-Seen-Land bekannt – liegt im Süden Münchens. Mit ihren malerischen Dörfern, prächtigen Residenzen und über 100 Kilometern Seeufer zieht sie seit jeher Sommerfrischler an – und das nicht nur aus der nahe gelegenen Landeshauptstadt. Die fünf Seen bieten ein breites Angebot an Aktivitäten. Zahlreiche Strandbäder laden zum Schwimmen mit Alpenblick ein, Segler und Surfer finden hier beste Bedingungen vor. Auf abwechslungsreiche Touren können sich Radler und Wanderer freuen: Ob Villen-Watching, Strandbad-Hopping, Biergarten-Eroberung oder Naturerlebnis pur – unzählige Facetten machen „Starnberg-Ammersee“ zum Dorado für Entdecker!
Mit E-Bikes geht es zum Starnberger See. Durch satte Wälder, vorbei an goldgelben Kornfeldern und durch kleine, malerische Dörfer radelt man mit kleinen Zwischenstopps und Fotopausen circa 23 Kilometer, bis man das Nordbad Tutzing erreicht. Bei strahlendem Sonnenschein glitzert der See und lässt die kleinen bunten Segel und Boote in leuchtenden Farben schimmern.
Gestärkt durch eine Mittagspause mit frisch geräuchertem Saibling und kühlem alkoholfreiem Weißbier kann man alle möglichen Trendsportarten ausprobieren: Stand-up-Paddling und Lightriding, Surfen mit leichtem Gerät.
So entpuppt sich das Windsurfen mit einem „aufblasbaren Segel“ als schnelle und einfache Lösung, auch ohne schwere Gerätschaften flott aufs Wasser zu kommen und bei relativ wenig Wind bereits Fahrt aufzunehmen.
Nach dem Zurückradeln bleibt noch genug Zeit für eine Runde Baden am langgezogenen Strand in Herrsching.
Ein Urgestein der Region ist Fischer Simon Rauch. Er ist 72 Jahre alt, seit 66 Jahren fährt er auf den Ammersee hinaus, den wohl kaum einer kennt wie er. Spiegelkarpfen, Renken, Schuppenkarpfen und Schleien können beim Einholen im Netz hängen. „Reich wird man nicht vom Fischen“, meint Simon, aber er habe sein Auskommen mit dem Verkauf an Restaurants und Fischläden.
Mit E-Bikes kann man die Region bei einer Vier-Seen-Tour erkunden: Neben dem Ausgangs- und Endpunkt Ammersee radelt man am hellblauen Pilsensee vorbei und macht kurz Halt am hübschen Weßlinger See. Er liegt so eingebettet, dass man ihn bei der Durchfahrt im Ort beinahe übersehen würde.
Ganz in der Nähe ist aber noch eine weitere Attraktion, die Besucher magisch anzieht: der Sepperlwirt in Meiling. Er ist noch einer dieser bayerischen Gasthöfe, wie es sich gehört: mit schönem Biergarten, Kinderspielplatz und gepflegten, neu restaurierten Gaststuben. Und vor allem, mit freundlichem bayerischen Personal in Dirndln und Lederhosen!
Das Ziel heißt Wörthsee, den man nach einer weiteren guten Stunde Fahrt erreicht. Herrlich erfrischend ist das Wasser des Wörthsees und glasklar. Man kann die Fische mit bloßem Auge beobachten.
Während eines Aufenthaltes in der Region „StarnbergAmmersee“ sollte man unbedingt die rund einstündige Wanderung auf den heiligen Berg nach Kloster Andechs wagen. Gemütlich führt der Weg auf einer breiten Kiesstraße nach oben. Ob mit Brauereibesichtigung, Klosterführung, Bierprobe und Mittagessen im Bräustüberl oder Klostergasthof oder vielleicht auch nur, um die herrliche Aussicht über den Pfaffenwinkel bis hin zu den Alpen zu genießen: Es ist einer dieser ganz besonderen Orte, an denen man für einen Moment innehalten sollte um „Danke“ zu sagen für dieses prächtige Stück Heimatland!
Infos: www.gwt-starnberg.de, mehr Fotos unter: www.lastsecrets.de
Adelheid Wanninger