Oft stehen mobilitätsbeschränkte Menschen in der eigenen Wohnung vor Hindernissen.Foto dpa/burgi
Die Freiheit, sich in den eigenen vier Wänden selbstständig zu bewegen, ist unerlässlicher Teil der Lebensqualität. Ist die Wohnung oder das Haus jedoch mit Stufen ausgestattet, können diese zu einem echten Hindernis werden und die freie Bewegung einschränken. Die Gründe für eine begrenzte Mobilität sind vielfältig, oft spielen das Alter, eine Erkrankung oder ein Unfall eine Rolle. Mit der Anpassung des persönlichen Umfeldes an die Veränderung der Lebenssituation kann die Herausforderung Treppe jedoch gemeistert werden.
Dazu gehören verschiedene Hilfsmittel, etwa Treppenassistenten oder -lifte, mit denen man sicher rauf- und runterkommt. Oft sind damit aber hohe Kosten verbunden, die die mobilitätsbeschränkten Betroffenen nur schwer stemmen können – ihnen wird jetzt aber geholfen.
Denn Eigentümer und Mieter können bei der staatlichen Förderbank KfW ab sofort wieder Zuschüsse beantragen, um durch einen Umbau in Wohnungen oder Häusern Barrieren abzubauen. Dafür werden für dieses Jahr 75 Millionen Euro bereitgestellt, wie die KfW und das Bundesinnenministerium am Donnerstag mitteilten. Zudem werden die Fördermittel für den Einbruchsschutz demnach von 50 auf 65 Millionen Euro für das Jahr 2018 erhöht.
Die Investitionszuschüsse zum Barriereabbau sollen es unter anderem älteren Menschen ermöglichen, länger in ihrer Wohnung bleiben zu können. Die Mittel für den Einbruchsschutz wurden laut KfW und Bundesinnenministerium aufgrund der hohen Nachfrage erhöht.
Ein Förderantrag kann im Vorfeld online im KfW-Zuschussportal gestellt werden.
„Ich begrüße sehr, dass wir die Förderung des altersgerechten Umbaus fortsetzen und die Mittel für Einbruchsschutz deutlich erhöhen können“, erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). KfW-Vorstandsmitglied Ingrid Hengster hob hervor, die hohe Nachfrage nach den dringend benötigten Förderungen zeige die „große Relevanz der Programme“.