In quasi jeder Küche wird das Handspülmittel zur Waffe gegen hartnäckigen Schmutz auf Geschirr und zur Seife für die Hände. Doch nur zwei von 26 getesteten Spülmitteln schneiden in einer Überprüfung der Stiftung Warentest gut ab. Jedes dritte Produkt erzielt die Note „ausreichend“, fünf sogar „mangelhaft“.
Warum haben die Produkte so schlecht abgeschnitten?
Das geht vor allem auf die Unterpunkte Reinigen, Klarspülen und Ergiebigkeit zurück. Hier hagelte es im zweiten Drittel der Rangliste die Noten Drei, Vier und Fünf. Getestet wurde zum Beispiel das Spülen mit Schwamm bei Ölmischungen, Pasta und Hähnchenpüree auf Edelstahlplatten, aber auch das Einweichen von angebranntem Grillfett, mit Müsli verklebten Schüsseln und eingetrocknete Nudelreste. Also alles schwieriger, aber alltäglicher Schmutz. Aber es wurde auch eine ganze Reihe von Produkten wegen gesundheitlicher Mängel abgewertet: 19 der 26 Produkte enthalten das kritische Konservierungsmittel Methylisothiazolinon.
Warum führt das Konservierungsmittel zur Abwertung?
Für die Stiftung Warentest ist es ein Risiko für Allergiker. Das Mittel soll die Produkte vor dem Verkeimen schützen. Aber Allergiker können deswegen einen juckenden Ausschlag entwickeln, wenn sie das Produkt pur etwa zum Händewaschen verwenden, erläutert die Zeitschrift „test“. Kein Problem sei der Stoff, wenn man ihn im Spülwasser verdünnt. Auch bei Nicht-Allergikern gebe es in der Regel keine Schwierigkeiten. Auffallend ist: Nur die beiden Testsieger und die insgesamt schlechtesten Produkte kommen ohne das Konservierungsmittel aus. Zu Letzteren gehören die geprüften Öko-Spülprodukte.