Diese Pflanzen bringen einen echten Mehrwert

von Redaktion

Vorbereitungen für den Herbst

Mit einigen Pflanzen kann man einen zusätzlichen Mehrwert in den Garten bringen: So verdecken manche Stauden Herbstlaub von Bäumen – und der Gartenbesitzer hat weniger Arbeit damit. Michael Kunz, Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner, empfiehlt, bodendeckende und strukturgebende Stauden zu kombinieren.

Sein Tipp: die Sorten Anna, Marie und Elisa des Kleinen Immergrüns (Vinca minor) für die zusammenhängende Decke. Auch die Waldsteinie (Waldsteinia geoides) entwickele sich zu einer dichten Pflanze. Als Akzente dazu passen Salomonssiegel (Polygonatum), Japan-Anemone (Anemone japonica), Schaublatt (Rodgersia), Waldschmiele (Deschampsia), Japan-Waldgras (Hakonechloa macra) und Farne.

Solche Bepflanzungen können filigranes Laub wie vom Schlitz-Ahorn, aber auch Herabfallendes von Nadelbäumen einfach aufnehmen. Locker liegendes Laub wie das der Buchen sei ebenfalls für die Stauden unproblematisch, erläutert Kunz. Aber das gilt nicht für alle Laubarten: Das Laub von Gehölzen mit sehr großen oder ledrigen Blättern wie Trompetenbaum oder Magnolie sollte im Spätherbst von anderen Pflanzen entfernt werden.

Ein anderes Thema für den Herbst: Manche Pflanzen haben eine besondere Wirkung als Dünger für den Boden. In der Landwirtschaft wird das schon immer genutzt, die Methode kann aber auch im Garten umgesetzt werden, etwa auf Bereichen im Obstgarten, die nicht bepflanzt sind, oder auf dem nun langsam kahl werdenden Gemüsebeet.

Für humusarme, leichte Böden wird geraten, Pflanzen mit viel Blattmasse zur Gründüngung zu wählen. Dazu gehören zum Beispiel Lihoraps, Sonnenblumen und Pflanzen der Gattung Phacelia. Für Phacelia raten die Experten zu 1,5 Gramm Saatgut je Quadratmeter Bodenfläche, bei Sonnenblumen zu rund 4 Gramm. Vom Lihoraps gibt man auf einen Quadratmeter 2 Gramm.

Alternativen zur Gründüngung sind Senf (2 Gramm je Quadratmeter), Ölrettich (3 Gramm), Wicken und Felderbsen (17 Gramm) und Lupinen (25 Gramm). Vom Weißklee, Gelbklee und anderen Kleearten bieten sich 1,5 bis 3 Gramm an.

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