Selbstständig und sicher

von Redaktion

Projekt zum automatisierten Fahren in Städten

Szenario der Zukunft: autonomes Fahren in Städten.Foto @city

Automatisierte Fahrzeuge werden schon in naher Zukunft zum mobilen Alltag gehören – und das nicht nur auf klar strukturierten Autobahnen und Schnellstraßen, sondern auch im urbanen Raum. Gerade der Stadtverkehr birgt jedoch für die Forscher und Entwickler der dafür erforderlichen Technologien enorme Herausforderungen. Es gilt hier, ungleich komplexere Verkehrsführungen, Abläufe und mögliche sich daraus ergebende Szenarien zu beherrschen. Hinzu kommt, dass in Städten viele verschiedene Verkehrsteilnehmer auf vergleichsweise engem Raum interagieren.

Vieles muss zusammenpassen

Um das automatisierte Fahren in der Stadt zu gestalten, müssen unterschiedlichste Komponenten optimal zusammengeführt werden – von hochpräzisen Kartensystemen über ausgefeilte Sensortechnologien bis hin zur algorithmenbasierten Situationserfassung und -interpretation. Genau diese Zielsetzung verfolgen das Verbundprojekt „@CITY“ sowie das im Juli gestartete Partnerprojekt „@CITY-AF“, das die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete automatisierte Fahrfunktionen umsetzt. In beiden Initiativen haben sich insgesamt 15 Partner aus Automobilwirtschaft, Zulieferindustrie, Software-Entwicklung und Wissenschaft zusammengeschlossen. Unterstützt werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit einem Fördervolumen von rund 20 Millionen Euro.

Die Entwicklung des automatisierten Fahrens in städtischen Bereichen ist kein Selbstzweck: „Wir sehen das Potenzial, die Unfallzahlen in Städten weiter zu senken und die vorhandene Verkehrsinfrastruktur gleichzeitig wesentlich effizienter zu nutzen“, so Dr. Ulrich Kreßel, Projektkoordinator von „@CITY“.

Da unterschiedlichste Aufgabenfelder bearbeitet werden, ist die Forschungsinitiative in sieben Teilprojekte gegliedert, darunter zum Beispiel „Digitale Karten und Lokalisation“, „Mensch-Fahrzeug-Interaktion“, „automatisiertes Fahren über urbane Knotenpunkte“ oder „Interaktion mit schwächeren Verkehrsteilnehmern“.

Artikel 1 von 11