Ergebnisse des achten Rosenheimer Kundenspiegels

von Redaktion

Sieben mal – zuletzt 2015 – fand der Rosenheimer Kundenspiegel bereits statt. Im Juli und August diesen Jahres befragten die Interviewer des Hengersberger Marktforschungsinstituts MF Consulting Dieter Grett im Rahmen des achten Rosenheimer Kundenspiegels wieder rund 900 repräsentativ ausgewählte Personen.

Zur Auswertung wurden zunächst folgende Kriterien herangezogen: In welchen der 81 auf dem Fragebogen aufgeführten Geschäften wurde in den letzten zwölf Monaten etwas gekauft? Wurde man beraten oder hat man sonstige Leistungen in Anspruch genommen? Im zweiten Schritt konnten die Probanden angeben, wie zufrieden sie mit der Freundlichkeit, der Beratungsqualität und dem wahrgenommenen Preis-Leistungsverhältnis in den Geschäften sind beziehungsweise waren.

Ziel der Studie ist es, den an der Untersuchung beteiligten Unternehmern ein Bild ihrer Firma aus Sicht des Kunden zu geben. Zusätzlich erfahren die Firmenlenker, wie ihr Geschäft im Vergleich zu örtlichen Mitbewerbern abschneidet. Dies ist nicht unwichtig, um im Wettbewerb langfristig bestehen zu können.

Das Kriterium „Freundlichkeit“ wurde bei allen 81 unter die Lupe genommenen Firmen aus den gleichen zehn Branchen untersucht. Durchschnittlich 83,4 Prozent der 912 nach Geschlecht und Alter repräsentativ ausgewählten Personen, die in Rosenheim öfter einkaufen, gaben an, dass sie mit der Freundlichkeit in den Geschäften (sehr) zufrieden sind. (Note eins oder zwei von eins bis vier).

Über all die Jahre schneidet der Rosenheimer Einzelhandel intern sehr heterogen ab. Das heißt, es gibt einige Geschäfte mit sehr positiven Werten, aber auch einige Läden, die von den Verbrauchern sehr stark kritisiert werden. Betrachtet man die firmenspezifischen Resultate genauer, dann ist zu erkennen, dass einzelne (Fach-) Geschäfte, die bereits vor drei und mehr Jahren sehr gut bei der wahrgenommenen Freundlichkeit beurteilt wurden, sich zum großen Teil weiter verbessern konnten. Einige kritisch eingeschätzte Händler verloren jedoch in der Kundenmeinung weiter „schwer“ an Boden.

Es ist auffällig, dass gerade viele der übrig gebliebenen inhabergeführten Geschäfte zumindest zum größten Teil, überdurchschnittlich gute Werte aufweisen.

Betrachtet man die Konsumentengruppen nach ihrem Alter, so urteilen die jungen Verbraucher im Alter zwischen 18 und 25 Jahren oft eher kritischer als die Käufer über 45 Jahren. Am zufriedensten sind im Schnitt die Rentner wenn es um die Punkte Service und Freundlichkeit geht.

Erfreulich sind die Rosenheimer Highlights. Den besten Wert bei Freundlichkeit weist in diesem Jahr ein Bekleidungshaus mit dem Traumergebnis von 95,7 Prozent auf. Es folgen knapp dahinter, ein Sanitätshaus mit 94,3 Prozent; ein Geldinstitut mit 93,8 Prozent, ein Augenoptiker mit 92,1 Prozent und ein Möbelhaus mit 90,4 Prozent Zufriedenheitsgrad beim Merkmal Freundlichkeit.

Die Mitarbeiter der neuen und alten Branchensieger dürfen stolz auf ihre Leistungen sein und es wird sicher auch die Chefs freuen, dass die Kunden eine freundliche und kompetente Beratung mit guten Beurteilungen aktiv honorieren.

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