Wie kann der Neumarkt-St. Veiter Stadtplatz (links) attraktiver gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich in diesem Jahr nicht nur der Stadtrat. Denn die ersten Entwürfe hatten noch für Entrüstung gesorgt, vor allem bei den Geschäftsleuten und Anwohnern, weil die Befürchtung groß war, dass der Umgestaltungsmaßnahme zu viele Parkplätze zum Opfer fallen könnten. Doch die Stadt suchte den Dialog, zeigte sich offen gegenüber Änderungswünschen, die schließlich auch in das Konzept eingearbeitet worden sind. Gleichzeitig bemühte sich die Stadt darum, zusätzliche Parkplätze auszuweisen, etwa an der Elsenbacher Straße. Nach der Beauftragung eines Planungsbüros für die Erstellung eines Entwurfs gilt es, zusammen mit der Städtebauförderung die Finanzierung zu erörtern, bevor dann der Ausbau beginnen kann. Während die Innenstadt also bislang in der Planungsphase steckt, hat die Stadt am Oberen Vormarkt schon für Tatsachen gesorgt. Das Geschäftshaus an der Schmiedgasse, das nie bewohnt war und seit Jahrzehnten als Schandfleck am Oberen Tor galt, fiel Anfang August der Abrissbirne zum Opfer (rechts). Bis es dazu kam, gab es kontroverse Diskussionen im Stadtrat, weil sich das Areal um Schmiedgasse zunächst im Eigentum eines externen Investoren befand. Die Stadt, die das Vorkaufsrecht geltend machte, musste sogar vor Gericht, um sich schließlich mit dem Investor zu einigen. Für Diskussionen sorgte auch das seniorengerechte Wohnzentrum, das die Balk-Gruppe an der Einmayrstraße errichtet. Anlieger hatten die Höhe des Gebäudes kritisiert. Inzwischen steht der Rohbau, die Sanierung des denkmalgeschützten Schmidwirt geht mit dem Bau des Wohnblocks einher. Nicht nur im Innenbereich hat sich viel getan. Die Stadt Neumarkt-St. Veit wird sich auch ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst und hat im Frühjahr zahlreiche Blühflächen gestaltet, sogenannte „Bienenweiden“, die durchaus zur Ortsverschönerung beigetragen haben und als Projekt auch im kommenden Jahr fortgesetzt beziehungsweise weiter ausgebaut werden soll. Ansonsten hat die Stadt auch 2018 wieder millionenschwere Maßnahmen umgesetzt oder den Weg dafür bereitet. Dazu zählt der flächendeckende Ausbau der Breitbandversorgung, der Städtische Kindergarten wurde durch einen Krippenanbau erweitert. Und im nächsten Jahr nimmt die Stadt rund 2,5 Millionen Euro in die Hand, um 85 Hortplätze zu schaffen.Fotos je