Schatzsuche auf schwankenden Planken

von Redaktion

Die Seychellen als Hotspot des Naturabenteuers

Wie eh und je umweht die kleine Inselgruppe im Indischen Ozean der zarte Hauch tropischer Romantik.

Langsam schließt sich die Schlinge um den schlanken Hals. Selbst für Gesetzesbrecher der guten alten Zeit in aller Regel Grund genug zur Panik. Nicht jedoch für „La Buse“, den gefürchteten König der Piraten im Indischen Ozean. Denn für ihn, der unzählige Male aus dem Hinterhalt gegen die französischen Kolonialherren zugeschlagen hatte „wie ein Bussard“, gehörte dieser zweifellos unangenehme Anlass offenbar zum Restrisiko seines Freibeuterdaseins. Vielleicht sogar bewusst herbeigeführt als standesgemäßer finaler
Galaauftritt vor der Weltöffentlichkeit.

Gefürchteter Piraten-König

Denn was tut „La Buse“ in dem Moment, als ihm der Trommelwirbel eines französischen Exekutionskommandos im Jahr 1730 ratternd die Pforten zum Jenseits öffnet? Seelenruhig zieht er, noch immer kühl kalkulierend, einen Plan aus seiner Hosentasche und wirft ihn in die staunende Menge mit den Worten: „Wer ihn entziffert, soll meinen Schatz haben.“ Nur eine knappe Andeutung. Doch die schlägt sofort ein wie ein Paukenschlag und übertönt lautstark das klägliche Schnarren der Todestrommeln. Der Mythos vom Piratenschatz des „La Buse“ ist in der Welt und lässt sich dort auch nach Jahrhunderten nicht mehr herausbringen.

Gier nach dem Gold

So gehört er auch heute noch zum zentralen Interessengebiet von Glynn Bur
ridge, dem Starautor der Seychellen. Lassen sich doch diesem Thema literarisch viele unterschiedliche Aspekte abgewinnen. Vor allem menschliche Grundhaltungen wie die Gier nach Gold, die die gesamte Menschheitsgeschichte durchzieht. Das Streben nach jenem glänzenden Edelmetall, das zu seinem Höhepunkt bei der Suche nach dem Eldorado sogar zur Unterwerfung eines ganzen Kontinents führte. Auch die kleinen Seychellen, so Glynn, wurden als eine Art Mini-Eldorado vom Goldfieber ergriffen. Und am liebsten hätte man, als der geheimnisvolle Plan des „La Buse“ nicht zu dem erhofften Ziel führte, alle 115 Inseln des Archipels einzeln umgegraben.

Mini-Eldorado

Ein Vorhaben, das nicht zuletzt an dem harten Vulkangestein scheiterte, das die tektonische Platte des indischen Subkontinents einst auf dem Weg in Richtung Asien an dieser Stelle versehentlich verloren hatte.

Nur einer ist sich völlig sicher, dass der Piratenschatz sich nicht auf „seiner“ Insel befindet. Es ist Karl Snater von Eden Island, einem der Seychellen-Hauptstadt Victoria vorgelagerten Inselchen. Ein auffallend flaches Eiland, das erst vor wenigen Jahren durch technisch aufwendige Aufschüttung des Meeresbodens entstand. Verbunden mit der Hauptinsel Mahé nur über eine unscheinbare Brücke. So bietet Eden Island inzwischen den stabilen Untergrund für das fantasievoll gestaltete Eden Bleu Hotel, dem Karl als General Manager vorsteht.

Ausgangspunkt für Inselabenteuer

Mit Rundumblick auf die steil aufragende Hügelkette der Hauptinsel Mahé, die malerisch ausgestaltete künstliche Lagunenlandschaft sowie den stets in Bewegung begriffenen Yachthafen, der direkt an die Eden Plaza angrenzt. Ein Ausgangspunkt für Inselabenteuer jeglicher Art hinüber zur Starinsel Praslin mit ihrem weltweit einmaligen Kokosnuss-Nationalpark Vallée de Mai. Oder zu den bizarren Gesteinsformationen am Strand von La
Digue, die mit ihren landschaftlichen Reizen und nicht zuletzt dem gezielten Einsatz von körperlichen Reizen schon unzählige Male für Werbezwecke herhalten mussten.

Haie und Walhaie

Ausgesprochen angetan von der Schönheit seines Inselreiches ist auch Skipper Kevin. Gerade hat er mit seinem Katamaran „Venturi“ im Yachthafen von Eden Island angelegt, einem wendigen Segler der Dream Yacht Charters. Schon stehen die neuen Passagiere bereit, fast durchweg abenteuerlustige Inselreisende, die von den schwankenden Planken des Katamarans aus die vielfältige Über- und Unterwasserwelt der Seychellen entdecken möchten. Heute beispielsweise als erstes Reiseziel den Anse Mare Jupe im Naturpark von Sainte Anne. Und während aus der Küche von Bordkoch Terence sich bereits das Fisch-Mittagsmenü aromatisch ankündigt, schwärmt Skipper Kevin von seinen aufregenden Begegnungen mit Haien und Walhaien, die durch ihr überraschendes Erscheinen stets an Bord für Furore sorgen. Ohne dabei zu versäumen, die Vorzüge des Lebens auf dem offenen Wasser hervorzuheben. Wo wogende Wellen die Fantasie beflügeln und dabei Traumwelten erschaffen, die sich bei Annäherung an die kühn geschwungenen Sandstrände oftmals sogar als real erweisen.Kregel

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