Der Zuchtverband für oberbayerisches Alpenfleckvieh e.V. ist ein Zusammenschluss von 1354 landwirtschaftlichen Betrieben, welche 57654 Herdebuchkühe halten und auf gemeinnütziger Basis arbeitet. Der seit 1892 bestehende Verein ist der älteste Fleckviehzuchtverband in Bayern. Max Obermayer aus Gmund am Tegernsee holte 1837 das Fleckvieh aus der Schweiz nach Bayern. Durch den Zusammenschluss der Zuchtbetriebe zum Zuchtverband und einer konsequenten Zuchtarbeit ist Fleckvieh für unsere Betriebe ein profitables Zuchttier und weltweit gefragt.
Strukturwandel in der Landwirtschaft
Der Zuchtverband in Miesbach vermarktet in der neu erbauten Oberlandhalle in Miesbach jährlich rund 2950 Zuchtrinder und 32500 Kälber mit einem Umsatzvolumen von knapp 20 Millionen Euro. In der Landwirtschaft findet laufend ein Strukturwandel statt. Es gibt immer neue Herausforderungen zu bewältigen. Die Zuchtverbände müssen sich auch diesen Herausforderungen stellen, um ihren Mitgliedern ein verlässlicher Partner zu bleiben. Der aus praktizierenden Bauern bestehende Beirat mit seinem Ersten Vorsitzenden Johann Rauchenberger aus Lenggries beschloss, eine neue zusätzliche Vermarktungsform für die 14 Großviehversteigerungen in der Oberlandhalle einzuführen. So können die Tiere zukünftig auch lose vermarktet werden.
Neue Waschstraße und Boxensystem
Eine neu errichtete Waschstraße und das Boxensystem bieten den freilaufenden Tieren eine stressfreie Vermarktung. Im Vordergrund steht natürlich auch, dass der Verkäufer weniger Zeitaufwand für die Vermarktung der Tiere braucht. Auf Arbeitssicherheit und Tierwohl wurden beim Umbau besonderes Augenmerk gelegt. Durch diese neue Vermarkungsform bietet der Zuchtverband seinen Mitgliedern eine weitere Möglichkeit, ihre Zuchtrinder bei den Märkten in Miesbach zu verkaufen.