Einer gemeinsamen Studie der Universität Würzburg und der RWTH Aachen zufolge werden mehr als 50 Prozent der befragten Fahrer häufig bis sehr häufig aggressiv im Auto. Damit stellt rund jeder zweite Autofahrer ein erhebliches Gefährdungspotenzial im Straßenverkehr dar. Und es sind nicht immer die anderen.
Auch gute Laune kann gefährlich sein
Wohl kaum ein Autofahrer wird ernsthaft von sich behaupten können, hinterm Steuer noch nie die Contenance verloren zu haben. Dafür ereignen sich im alltäglichen Verkehrsgeschehen zu viele Situationen, in denen man aus der Haut fahren könnte. Sei es der nervende Drängler hinter einem, sei es der rücksichtslose Rowdy, der an unübersichtlicher Stelle überholt, oder der Rüpel, der einen auch noch mit einer beleidigenden Geste bedenkt, nachdem er sich die Vorfahrt erzwungen hat.
Erstaunlich, aber wahr – auch besonders gute Laune kann am Steuer gefährlich sein. Denn diese Fahrer tendieren in ihrer Euphorie oft dazu, übermütig zu werden und Risiken zu unterschätzen.
Erst einmal runterkommen
Aus all diesen Gründen raten Fachleute zu Gelassenheit am Steuer. Häufig lässt sich Stress am Steuer vermeiden, indem man möglichem Zeitdruck vorbeugt und lieber ein wenig früher startet als notwendig. Und wer sich selbst als sehr angespannt oder emotional aufgewühlt wahrnimmt, sollte besser erst mal einen Stopp einlegen, genauer gesagt sowohl die Fahrt als auch den stressigen Gedankenfluss unterbrechen und sich beruhigen. ampnet/Sm