Diese Medikamente dürfen mitauf Auslandsreisen

von Redaktion

Sorgfältiges Packen gehört zu den wichtigsten Urlaubsvorbereitungen. Das beinhaltet in den meisten Fällen auch eine Reiseapotheke. Bestückt wird sie normalerweise mit Schmerz- und Fiebermitteln, Verbandszeug, Insektenschutz und Präparaten gegen Magen-Darm-Probleme. „Solche Medikamente kann man in der Regel problemlos mit ins Ausland nehmen“, erklärt hierzu Linda-Apotheker Dr. Benjamin Lieske.

Vorsicht bei Betäubungsmitteln

Anders sehe es hingegen mit Betäubungsmitteln, starken Schmerzmitteln, Ritalin und einigen Psychopharmaka aus – also alles, was auf gelben Rezepten verschrieben wird. „Hierfür sind ärztliche Bescheinigungen gefragt“, so der Experte. Das gelte auch für den Schengenraum. Die Bescheinigungen sollten am besten auf Englisch formuliert sein. Wer unter einer chronischen Krankheit wie Diabetes, Multiple Sklerose oder Osteoporose leidet, bekommt häufig Medikamente in Spritzenform verordnet. Hierfür empfiehlt Dr. Lieske ebenfalls, Bescheinigungen mitzuführen. Ganz genau informieren sollten sich Reisende, die es an exotischere Orte wie Singapur, Dubai, Thailand, Saudi-Arabien oder auch in die USA zieht. „Dort gelten oft andere Bestimmungen“, so der Fachmann. Dann können im Ernstfall nicht nur die Medikamente weg sein, sondern sogar Strafen drohen. Alles Wissenswerte gebe es über das Auswärtige Amt und dessen App „Sicher reisen“.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich bezüglich der Reiseapotheke individuell beraten zu lassen. Denn für den Strandurlaub in Spanien werden andere Arzneimittel benötigt als für eine Rucksacktour durch Thailand. In einer gut informierten Apotheke erhält man die nötigen Hinweise. Unterwegs ist es angeraten, die Medikamente in der Originalverpackung zu transportieren. „Im Flugzeug sollte man sie im Handgepäck mit sich führen, da es im Transportraum zu kalt wird“, ergänzt Dr. Lieske. djd

Artikel 11 von 11