Wie jedes Jahr findet am heutigen 25. September der Tag der Zahngesundheit statt. Mit dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Ich feier‘ meine Zähne!“ sollen junge Menschen motiviert werden, auch an ihre Mundgesundheit zu denken.
Während bei Kleinkindern noch die Eltern das Zähneputzen übernehmen, wird im Grundschulalter vielleicht nur noch nachgeputzt. Als Faustregel fürs Alleine-Putzen gilt: Erst wenn ein Grundschulkind die Schreibschrift flüssig beherrscht, ist es auch in der Lage, die kariesauslösenden Zahnbeläge selbst zu entfernen.
Spätestens als Teenager übernimmt der Nachwuchs dann die gesamte Verantwortung für die eigene Zahngesundheit. Und dass das in Deutschland gut klappt, zeigt die „Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie“: 80 Prozent aller zwölfjährigen Kinder sind hierzulande heute kariesfrei, gehen regelmäßig zum Zahnarzt und setzen auch dessen Empfehlungen zur Zahnputzhäufigkeit um.
Dennoch bleibt Karies eine der häufigsten Erkrankungen im Jugendalter. Auch Entzündungen können schon bei jungen Menschen auftreten. Der Tag der Zahngesundheit möchte daher in diesem Jahr Jugendlichen das nötige Know-how rund um die Zahnpflege vermitteln und Fragen rund ums Zähneputzen, Piercings oder Zahnschmuck, aber auch zu den Themen Ernährung und zahnmedizinische Leistungen beantworten und die Jugendlichen über Mundgesundheit im Allgemeinen aufklären.
Wer putzt wie oft und wie lange?
Gesund beginnt wirklich im Mund: Studien belegen Zusammenhänge zwischen kranken Zähnen oder Paradontitis und Erkrankungen wie Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf- oder Stoffwechsel-Problemen. Daher sollten folgende Tipps und Regeln für die verschiedenen Altersgruppen beachtet werden:
Ab dem ersten Zahn bis zum zweiten Geburtstag sollte morgens und abends mit einer geeigneten Zahnbürste und mit einem Hauch (maximal eine erbsengroße Menge) Kinderzahnpasta mit höchstens 0,01 Prozent Fluorid von allen Seiten sauber geputzt werden. Einfacher als am Waschbecken funktioniert das Zähneputzen auf dem Wickeltisch oder auf dem Schoß. Babys kann man eine zweite Zahnbürste zum Spielen in die Hand geben.
Kleinkinder mit Milchzähnen sollten diese morgens und abends putzen. In diesem Alter beginnen die Kinder, das eigenständige Zähneputzen nach der „KAI“-Methode lernen (Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen). Die Eltern putzen nur noch nach.
Ab dem ersten bleibenden Zahn, also meistens mit fünf bis sechs Jahren, kann man zu einer Junior-Zahnpasta wechseln. Zusätzlich zum zweimaligen Zähneputzen am Tag kann eine Zahnseide oder Interdentalbürstchen verwendet werden. Zweimal im Jahr sollte die Zahnarztpraxis zur Prophylaxe und/oder Fluoridierung aufgesucht werden.
Erwachsene putzen zweimal täglich die Zähne. Einmal täglich werden die Zahnzwischenräume gereinigt. Zahn- und Interdentalbürsten müssen regelmäßig erneuert werden, zum Beispiel auch nach Erkältungen. Die Zähne werden immer „von Rot nach Weiß“ geputzt.
Einmal jährlich sollte man zur Prophylaxe und Erwachsene zur professionellen Zahnreinigung zum Zahnarzt gehen.