Wenn die Verbraucher wirklich eine kleinteilige, verantwortungsbewusste Land- und Lebensmittelwirtschaft wollen, sollten sie entsprechend einkaufen. Das gilt nicht nur für Verbraucher sondern auch für die Hersteller.
Mit gutem Beispiel gehen hier einige kleinere Unternehmen voran. Sie beziehen ausschließlich aus der Region und bezahlen die Bauern zum Teil sogar über den Marktpreisen. So etwa die Neumarkter Lammsbräu in der Oberpfalz, die Berchtesgadener Molkerei oder die Firma Rapunzel aus dem Allgäu. Sie setzen auf eine enge und partnerschaftliche Beziehung mit ihren Lieferanten unter den Slogans „Hand in Hand“ beziehungsweise „fair zum Bauern“. Fairtrade ist also nicht nur bei Produkten aus dem globalen Süden, wie etwa Kakao, Kaffee oder Tee gefragt, sondern überall ein Gebot der Stunde.
Regionale Produkte für Kantinen angesagt
Umso mehr verwundert es, dass etwa in Krankenhäusern oder Betriebskantinen nicht mehr regionale Bio-Produkte verwendet werden.
Neben teuren Medikamenten sollte gerade für die Kranken das Beste gerade gut genug sein und auch für Mitarbeiter zahlt sich eine gesunde Ernährung mehr als aus. Das betriebliche Gesundheitsmanagement entdeckt dieses Handlungsfeld gerade neu.
Die Leonhardsquellen bieten hier einen Sensoriktest für Firmen und es gibt bereits entsprechende Fach- Lieferanten für Kantinen, Kindergärten, Schul- und Krankenhausküchen, etwa die EPOS Biopartner GmbH aus dem Nachbar-Landkreis, die mittlerweile Großkunden in ganz Bayern beliefert.
Grundsätzlich ist es im Bereich Lebensmittelherstellung und -handel wichtig, dass auch Gemüse und Obst, dass nicht der Norm entspricht, Verwendung findet und Lebensmittelverschwendung reduziert wird. Fritz Lietsch