Testfeld für Verkehr von morgen

von Redaktion

Auf der A39 werden automatisierte und vernetzte Fahrzeuge getestet

Auf der A39 rund um Braunschweig ist das Testfeld Niedersachsen eröffnet worden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird dort automatisierte und vernetzte Fahrzeuge testen sowie das Fahrverhalten und den Verkehrsfluss analysieren.

Dafür sind entlang der Autobahn 71 Masten errichtet worden, die die Verkehrsteilnehmer und alle anderen Objekte anonymisiert erfassen.

So erlangen die Wissenschaftler beispielsweise Aufschluss darüber, was zukünftige Assistenz- und Automationssysteme leisten müssen.

Dafür können die Masten untereinander sowie mit den entsprechend technisch ausgerüsteten Fahrzeugen kommunizieren. Zusätzlich zu den fest aufgestellten gibt es mobile Masten, die Tests auch abseits der Autobahn ermöglichen. Dadurch ist die Analyse und Unterstützung automatisierter Fahrmanöver an unterschiedlichen Orten und auf verschiedenen Straßentypen möglich.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil des Testfelds Niedersachsen – neben den Straßen und Autobahnen – bilden die hochgenaue Karte und die Simulation der gesamten Strecke. Hier kann vorab bereits getestet werden, was später auf der Straße zur Realität wird.

Dieses Zusammenspiel der unterschiedlichen Entwicklungs- und Testmethoden beziehungsweise -werkzeuge macht das Projekt in Niedersachsen zurzeit einzigartig.

Das Testfeld ist eine offene Forschungs- und Entwicklungsplattform für den Verkehr von morgen. Die Wissenschaftler des DLR-Instituts für Verkehrssystemtechnik werden die gewonnenen Daten nutzen, um spezielle verkehrliche Situationen wie Stauenden, Einfädelsituationen und Überholmanöver genauer zu untersuchen.

Methoden erprobt

Daraus lassen sich Funktionen für automatisierte und vernetzte Fahrzeuge entwickeln oder verbessern. Außerdem werden Methoden und Konzepte für die Zulassung von automatisierten Fahrzeugen in Deutschland weiterentwickelt und auf der Straße praktisch erprobt. ampnet/jri

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