Wenn die Wanne weichen muss

von Redaktion

Händewaschen, Körperpflege, Toilettengang – das Badezimmer nutzt man mehrmals täglich. Umso wichtiger ist es, dass alle Abläufe bequem und sicher vonstattengehen können. Spätestens dann, wenn es schwerfällt, in die Badewanne zu kommen und wieder heraus, ist es an der Zeit, über eine barrierefreie Anpassung nachzudenken.

Wer beim Bau des Hauses bereits Vorsorge für diesen Fall getroffen hat, wird jetzt dankbar sein: Die Badezimmertür ist ausreichend breit und nach außen öffnend. Rutschhemmende Fliesen wurden verwendet. Das Bad bietet Platz für das Rangieren mit dem Rollstuhl. Doch ist die Höhe des Waschtisches so gewählt, dass eine im Rollstuhl sitzende Person den Wasserhahn gut erreicht? Ist das WC erhöht angebracht, und unterstützt ein Haltegriff die sichere Benutzung? Die Badewanne allerdings wird jetzt weichen müssen. Stattdessen wird man sich an eine bodengleiche Dusche gewöhnen müssen. Sie kann durch Klappsitz oder Duschhocker, mindestens aber durch einen Haltegriff ergänzt werden, wenn längeres Stehen nicht mehr möglich ist. Alternativ kann man sich für eine Seniorenbadewanne mit Tür entscheiden.

Dafür eine Wohnberatung in Anspruch zu nehmen, ist sinnvoll. Schon deshalb, weil es verschiedene Lösungen zur Vermeidung von Barrieren gibt – aber nicht alle passen überall hin.

Vor dem Umbau empfiehlt sich zudem ein Blick ins Portemonnaie oder aufs Bausparkonto. Ist der Bausparvertrag bald zuteilungsreif, kann das Darlehen für den Umbau verwendet werden.

Einen Zuschuss gibt es von der bundeseigenen Förderbank KfW, wenn ein Fachunternehmen den Umbau vornimmt. be.p/Katrin Baum

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