Auf regionalen Genuss nicht verzichten

von Redaktion

Gastronomen und Restaurantbesitzer der Region bieten Abhol- und Lieferdienste an

In der Corona-Krise scheinen viele Bereiche des täglichen Lebens komplett stillzustehen. Und doch lohnt es sich, hier und da genauer hinzuhorchen – vor allem bei den Gaststätten und Betrieben der Region. Wer ab und zu auf die Angebote der Gastronomen und Lieferdienste vor Ort zurückgreift, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes und „versüßt“ sich die Auszeit daheim, sondern unterstützt auch die zahlreichen Wirte und Betreiber in der Heimatregion.

Neu sortieren und
organisieren

Vor zwei Wochen hat die bayerische Staatsregierung die Schließung aller Gastronomiebetriebe angeordnet. Ein Schlag für viele Unternehmer und Betreiber. Die meisten waren von einem Tag auf den anderen vor die Frage gestellt: Wie soll es weitergehen? Und vor allem: für wie lange? Waren es zunächst nur 14 Tage, die das öffentliche Leben in Bayern stillstehen sollte, ist die offizielle Ausgangssperre nun sogar bis nach Ostern verlängert. Viele Betriebe müssen sich völlig neu sortieren und organisieren, müssen Stornierungen hinnehmen, einige befürchten sogar, vor dem Aus zu stehen. Vier Wochen lang ohne Umsatz zu überleben ist ein harter Kampf für die meisten Gastronomen. Miete, Sozialabgaben, Lieferungen – Gaststättenbetreiber haben hohe laufende Kosten, die es auch in Zeiten von Corona zu decken gilt. Die bereits georderten Lebensmittel drohen zu verderben oder müssen mühevoll aus-, ein- oder umgelagert werden.

Sich nicht unterkriegen zu lassen – das ist die einzige Möglichkeit, die jetzt bleibt. Viele Wirtshäuser – und zwar auch diejenigen, die es normalerweise nicht tun – bieten deswegen jetzt Abhol- und Lieferdienste an. Ob einzelne Speisen aus der bekannten Karte oder ein extra aufgesetztes Menü – in der Krise setzen die Gaststätten auf das, was sie am besten können: leckere Gerichte aus regionalen Zutaten zu kreieren.

Frische Zutaten für
das Immunsystem

Die Ingredienzien für das Menü vom Wirtshaus vor Ort kommen nämlich zumeist von heimischen Bauern und Betrieben, die Eier vielleicht von den Hühnern hinterm Haus und die Kräuter teilweise aus dem eigenen Garten. Laut Prof. Dr. Michalsen von der Berliner Charité sind es sogar genau die frischen Zutaten und Gewürze, die das Immunsystem in Zeiten wie diesen stärken: „Bei der täglichen Ernährung auf die reichliche Zufuhr von sekundären Pflanzenstoffen achten – das ist jetzt umso wichtiger“, so Professor Michalsen. Diese seien zum Beispiel in Zwiebelgewächsen, Gewürzen, Beeren und auch in Apfelschalen enthalten. Auch Ingwer, Kurkuma und Knoblauch hätten eine in der Erfahrungsheilkunde bekannte antivirale Wirkung, so der Ernährungsexperte.

Gesund
zusammenrücken…

…so lautet die Devise. Und damit das auch dann noch möglich ist, wenn die Ausgangsbeschränkungen wieder aufgehoben sind, sollte das vorrangige Ziel sein, die bestehende Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Ab und zu ein Gericht vom örtlichen Gastronomen zu erwerben, trägt sicherlich dazu bei.

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