Treppen werden als Gefahrenquelle oft unterschätzt. Mit zunehmendem Alter, wenn der Gang unsicherer wird und die Augen nachlassen, steigt das Unfallrisiko. Dabei ist es mit einem Minimum an Mehraufwand möglich, Treppen sicherer zu machen.
Es gibt Treppen, die sich bequem und weniger bequem begehen lassen. Verantwortlich dafür ist unter anderem das Verhältnis von Steigung und Auftritt. Für eine auch im Alter sichere Treppe wird das Verhältnis 17 (Steigung) zu 29 (Auftritt) Zentimetern empfohlen.
Ältere Menschen benötigen viel mehr Licht, um das Gleiche zu sehen wie junge Leute. Dieser Effekt wird übrigens schon ab dem 40. Lebensjahr spürbar. Deswegen sollten sich Treppenstufen von Bodenflächen optisch abheben, beispielsweise durch Farbkontraste und eine entsprechende Beleuchtung. Auch Stufenkanten sollten gut zu erkennen sein.
Die meisten Unfälle auf Treppen passieren laut Statistik am Anfang oder Ende eines Treppenabschnitts. Deswegen sind Treppen, die durch ein Podest unterbrochen werden, relativ unfallträchtig. Gewendelte Treppen schneiden dagegen überraschend gut ab. Doch auch bei ihnen sollte auf eine gute und fachmännische Stufenverziehung geachtet werden, die die Treppe gut begehbar macht und nur geringfügig mehr Platz beansprucht.
Der Handlauf muss bequem mit der Hand zu umfassen, griffig und stabil sein. Und er sollte über die gesamte Länge der Treppe reichen. Im Alter lässt sich nachträglich jederzeit ein zweiter Handlauf anbringen, um sich mit beiden Händen abzusichern. Er sollte in einer Höhe von 80 bis 110 Zentimetern angebracht sein. Das ist ideal, um sich beim Gehen abzustützen.