Raus aus dem Alltag. Stress und Hektik für einige Zeit hinter sich lassen. Dabei Sonne, gutes Essen und kühle Erfrischungen genießen. Was nach Urlaub klingt, finden die meisten Deutschen heute nicht weit von zu Hause.
Sowohl auf dem Land als auch in der Stadt tummeln sie sich im Freien, um den Sommer zu genießen: auf Dachterrassen, in Schatten spendenden Innenhöfen oder unter Bäumen im Biergarten.
Spätestens, wenn das Thermometer die 20-Grad-Hürde genommen hat, steigt die Nachfrage nach Open-Air-Sitzplätzen an. Ein frisch gezapftes kühles Bier bringt dann die willkommene Erfrischung unter freiem Himmel und sorgt für eine genussvolle Zeit im Biergarten.
Wer hat‘s erfunden?
Ihren Ursprung haben die Biergärten in München. Hier sind die größten, ältesten und auch die meisten angesiedelt. Im 16. Jahrhundert legte die bayerische Brauordnung fest, dass Bier nur zwischen Ende September und Ende April gebraut werden dürfe. Einen Sommer ohne den Gerstensaft konnten sich die Menschen aber schon damals nicht vorstellen. Um das im März und April gebraute Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu können, legten die Brauer also einen Bierkeller an. Zum Schutz vor der Sonne wurden Schatten spendende Bäume angepflanzt, unter denen irgendwann das ausgeschenkte Bier sofort getrunken wurde – der Biergarten war geboren. djd