Wann ist es Zeit für eine neue Heizung?

von Redaktion

Tipps zur Modernisierung im Altbau

Ist die Heizung defekt, muss sie erneuert werden – das ist klar. Was ist aber in weniger eindeutigen Fällen, etwa wenn die Heizung zwar alt ist, aber noch ihren Dienst tut? Als Faustregel gilt: Ist eine Heizung älter als 20 Jahre, lohnt sich der Austausch fast immer. Aber auch bei Heizgeräten jüngeren Datums kann eine Erneuerung ratsam sein.

Eine moderne Öl-Brennwertheizung nutzt nahezu den gesamten Energiegehalt des Heizöls für die Wärmeerzeugung. Zum Vergleich: Bei einem veralteten Standardkessel kommen nur gut zwei Drittel der Energie aus dem Heizöl als Wärme in den Heizkörpern an. Der Einbau einer Öl-Brennwertheizung stoppt diese Energieverschwendung sofort und ist zudem eine gute Basis für die Umsetzung weiterer Energiesparmaßnahmen. Gut für das Klima: Durch den reduzierten Heizölverbrauch sinken auch die CO2-Emissionen.

Selbst bei älteren Heizungsanlagen spielt die Wahl des richtigen Heizöls eine wichtige Rolle. Aufgrund der besonders sauberen Verbrennung von Aral „HeizölEcoPlus“ werden die Schadstoffemissionen auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig die Verstopfung der empfindlichen Öleinspritzdüsen verhindert. Das ist wichtig, denn abgelagerte Verbrennungsrückstände und Ruß auf den Wärmetauscheroberflächen eines Kessels führen zwangsläufig zu einem Wirkungsgradverlust.

Bei einer Einschätzung der alten Heizung kann das Altanlagenlabel helfen, das es seit Anfang 2016 gibt. Heizgeräte, die älter als 15 Jahre sind, erhalten vom bevollmächtigten Bezirksschonsteinfeger im Rahmen der Feuerstättenschau ein Effizienzlabel. Das Altanlagenlabel entspricht der Logik der Europäischen Energieverbrauchskennzeichnung für neue Heizgeräte mit einer Skala von G bis A++.

Im grünen Bereich

Das Label zeigt, wie effizient das Produkt mit der zugeführten Energie umgeht. Gas- und Öl-Kessel mit Brennwerttechnik, die eine nahezu vollständige Energieausnutzung haben, bekommen in der Regel ein A und landen im grünen Bereich der Skala. Veraltete Standardkessel mit 20 Jahren und mehr auf dem Buckel landen hingegen häufig im orange-roten Bereich der Skala. Ein gutes Indiz, um den Austausch in Angriff zu nehmen. An einer individuellen Beratung führt aber letztendlich kein Weg vorbei. Nicht jedes Heizsystem arbeitet in jedem Haus gleich wirtschaftlich. Die Heiztechnik muss dem jeweiligen Bedarf angepasst werden.

Wer darüber nachdenkt, eine neue Heizung einzubauen, scheut vielleicht den Aufwand, doch das muss nicht sein: Eine Heizungserneuerung ist im Grunde keine große Sache und kann im Idealfall an einem Tag erledigt werden. Eine vernünftige Planung ist die halbe Miete. Am besten vom Heizungsfachmann vor Ort beraten lassen.Heinritzi

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