Fördertöpfe nutzen

von Redaktion

Tipps vom Energieberater

Es gibt viele Möglichkeiten, in Privathaushalten Heiz- und Stromkosten zu senken. Doch wie kommt man an finanzielle Fördertöpfe des Staates? Hier helfen zertifizierte Energie-Effizienz-Experten – kurz Energieberater. Einer von ihnen ist Johann Baptist GsinnObjartel vom Samerberg, Mitglied im Verband der bayerischen Energieberater „Bayernenergie“ und der Energiezukunft Rosenheim.

Seine Arbeit beginnt gewöhnlich mit einer Bestandsaufnahme des energetischen Ist-Zustands des Hauses und geht dann über zu der Beurteilung der Gebäudehülle und der Qualität der vorhandenen Heizungsanlage.

„Klassische Energiefallen sind der ungedämmte Dachboden oder Heizleitungen, aber auch durch kleine Undichtigkeiten am Haus entweicht Raumwärme“, so Gsinn-Objartel. Auch eine falsch eingestellte Heizungspumpe oder ein permanent offenes Kellerfenster verursachen unnötig höheren Verbrauch. „Um die großflächigen Energiefallen zu ermitteln, macht es oft Sinn, die Außenwand mit einer Thermografiekamera zu untersuchen oder einen Luftdichtigkeitstest durchzuführen“, empfiehlt er. Hier fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die Vor-Ort-Beratung. Später erstellt Gsinn-Objartel ein Sanierungskonzept, errechnet die Baukosten und ermittelt die finanziellen Förderungen.

Jeder Immobilienbesitzer kann Förderungen beantragen – wenn Haus oder Wohnung älter als zehn Jahre ist. Die Bestandsaufnahme muss aber vor Sanierungsbeginn erfolgen. Auch Gewerbeimmobilien und Neubauten werden gefördert, wenn sie die gesetzliche Norm merklich unterschreiten.

„Man kann auch verschiedene Förderungen kombinieren, sodass die Förderung die Mehrkosten eventuell sogar leicht übersteigt“, so Gsinn-Objartel. Mehr auf www.energieberatung-rosenheim.eu.Tyson Pham

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