Passt wie die Wurst aufs Brot

von Redaktion

Extra zum Bauernherbst: Stockers Salami und Sattelbergers Walnussbrot

Wer meint, beim Rosenheimer Bauernherbst drehe sich im Grunde alles nur um „das Eine“, liegt nicht ganz falsch: Essen und Trinken steht bei den Märkten im Vordergrund, und auch bei den sonstigen Veranstaltungen ist das leibliche Wohl nie wirklich fern.

Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die vierzehn Bauernherbstwirte, die besondere Schmankerl auftischen. Ob Leckeres vom Ochsen oder Wildbret, ob Ganserl oder Ente, ob Reherl oder Kürbis, ob Kesselfleisch oder Bauernherbst-Reindl: bei den Gerichten stammen alle Zutaten aus der Region. Bei vielem, was aufgetischt wird, greifen die Wirte auf alte Rezepte zurück und probieren auch einmal etwas Besonderes.

Bauernherbstzeit ist aber auch Wanderzeit und bei den Veranstaltungen werden viele Wanderungen mit angeboten. Selbst wenn die bei einem Bauernherbstwirt enden mögen – man braucht trotzdem Proviant für zwischendurch. Und speziell hierfür gedacht ist dieses Jahr die Bauenherbst-Wurst: eine Salami, die, so die Vorgabe vom RegRo-Vorsitzenden Sebastian Friesinger, ohne Kühlung ein paar Tage haltbar und deshalb auch der ideale Begleiter für einen Wandertag sein sollte. Das, was Hans Bauer von der Metzgerei Stocker in Rohrdorf kreierte, kann sich sehen und vor allem schmecken lassen. „Alle, die sie schon vorab probieren durften, waren vom Aroma und dem feinen Geschmack begeistert“, so Friesinger.

Es sind, so Hans Bauer, auch nur natürliche Zutaten drin, Meersalz, etwas natürliches Gewürz und vergleichsweise wenig Speck: Die Wurst ist also sehr mager und von reinem, natürlichen Salamigeschmack. Deshalb gilt: unbedingt selbst probieren, bei der Metzgerei Stocker in Rohrdorf, bei der Metzgerei Lohberger in Rosenheim sowie auch auf der „Schmankerlstraße“ in Rosenheim am 18. September.

Zwar isst sich die Wurst bekanntlich in der Not auch ohne Brot, doch so richtig zur Geltung kommt sie erst mit dem Bauernherbstbrot: Das ist in diesem Jahr ein Walnussbrot, bei dem auf 10 Kilogramm Landbrot-Teig ganze 2,5 Kilogramm Walnüsse kommen. Auf die Idee zu diesem Brot kam Bäckerinnungsobermeister Wolfgang Sattelberger, weil die Walnussernte in der Region in den vergangenen zwei Jahren sehr üppig ausfiel und der wichtige Rohstoff für dieses Brot also auch heuer noch ausreichend vorhanden ist.

Außerdem natürlich, weil Walnüsse nicht nur das Gehirn, sondern ganz allgemein die Vitalität stärken helfen – etwas, was man in diesem Corona-Jahr auf jeden Fall brauchen kann. Und noch einen Vorteil gibt es, womit sich der Kreis zur Bauernherbst-Wurst auf dem Brot schließt: Weil die Walnüsse auch im Brot noch ihre Öle abgeben, bleibt es besonders lange frisch und saftig. Das Walnussbrot kann im Prinzip von jedem Innungsbäcker hergestellt werden, wobei jeder die Grundrezeptur von Sattelberger noch leicht verändern kann. Die Folge: Bei jedem Innungsbäcker schmeckt das Walnussbrot ein klein wenig anders, bei allen aber richtig gut.jt

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