Verzicht zu üben, fällt vielen Menschen schwer. Aber das ist auch nicht immer notwendig, soweit auf einige Dinge geachtet wird. Martin Brandis, Energieexperte der Verbraucherzentrale, verrät seine Tipps für eine (fast) mühelose Senkung der Energiekosten.
Strom sparen
Bis zu zehn Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf Stand-by-Verluste zurück. Mit Steckerleisten lassen sich elektrische Geräte schnell wirklich ausschalten. Dass LEDs mit deutlich weniger elektrischer Energie auskommen als die alten Glühbirnen oder Halogenlampen, ist bekannt. Die neuen Modelle erzeugen darüber hinaus ein ebenso warmes und gemütliches Licht wie die alten Energieschleudern. Verbraucherschützer Brandis rät: „Achten Sie beim Kauf auf die Kelvin-Angabe (K): 2700 K versprechen ein warmes Licht und senken dennoch die Stromrechnung. Wer tageslichtweiß bevorzugt, wählt 5000 K und mehr.“
Wasser sparen
Bei einer Sparbrause fließen nur noch etwa sechs Liter Wasser pro Minute durch den neuen Duschkopf – statt zwölf oder mehr Liter bei Standardduschen. Der Warmwasserverbrauch beim Duschen halbiert sich also mit einer solchen Neuanschaffung. Doch Achtung: Läuft zu wenig warmes Wasser, schaltet ein hydraulischer Elektro-Durchlauferhitzer komplett ab.
Heizkosten sparen
Programmierbare Thermostatventile ermöglichen die automatische Absenkung der Raumtemperatur, wenn niemand zu Hause ist oder alle Bewohner schlafen. „Einmal installiert und programmiert, sparen die Thermostatventile jeden Tag Heizenergie“, betont Brandis.
Er rät außerdem dazu, nachts die Rollläden herunterzulassen. Besonders bei alten Fenstern verlieren Haus oder Wohnung in der kalten Jahreszeit über die Glasflächen viel Energie. Heruntergelassene Rollläden verringern diesen Wärmeverlust. Akz