Langfingern nicht das Auto überlassen

von Redaktion

Besonders beliebt bei Autodieben sind der Kriminalstatistik zufolge zwei bis drei Jahre alte SUVs

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) haben im vergangenen Jahr 28132 Kraftfahrzeuge unrechtmäßig den Besitzer gewechselt. Danach ging die Zahl der Kfz-Diebstähle im Vorjahresvergleich zwar erneut zurück, liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau. Den Kfz-Versicherern hierzulande entstand durch die entwendeten Fahrzeuge nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ein wirtschaftlicher Schaden von fast 280 Millionen Euro.

Besonders beliebt bei Autodieben sind der Kriminalstatistik zufolge SUVs. Von dieser Fahrzeuggattung sind gleich sechs unter den zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen zu finden. Eine deutliche Verschiebung registrierten die GDV-Statistiker beim Alter der gestohlenen Pkw: Die Diebe entwendeten weniger Neuwagen und dafür mehr Fahrzeuge, die zwischen zwei und drei Jahre alt waren. Im Gegensatz zu den schlüssellosen „Keyless-Entry“-Schließsystemen lassen sich laut GDV die bei etwas älteren Modellen verwendete Schließtechnik, die auf Funkchips basiert, noch relativ einfach aushebeln. Vermehrt im Fokus der Diebe stehen auch Old- und Youngtimer sowie generell hochwertige Pkw und Kleintransporter. Um sich gegen die Ganoven zu schützen, rät die Kriminalpolizei, Fahrzeuge wenn möglich in einer abschließbaren Garage zu parken. Zumindest sollten derartige Autos oder auch Motorräder in gut beleuchteten und belebten Straßen abgestellt werden. Bei Fahrzeugen mit Funk-Schließsystemen sollten die Besitzer darauf achten, den Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür abzulegen. Technisch versierte Diebe tricksen auch solche Anlagen aus, indem sie das von dem elektronischen Schlüssel ausgesandte Signal verlängern, auslesen und das Fahrzeug öffnen. ampnet/deg

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