Ein elektrischer Fiat 500 für die europäischen Märkte

von Redaktion

Stadt, Land, gehobene Ausstattung und ein Dreitürer – das sind die elektrischen Varianten

Die elektrische Version des Fiat 500 wurde in Turin vorgestellt – virtuell zumindest. Die neue Variante ist Fiats zweiter Start in die Elektromobilität. Vor einigen Jahren haben die Turiner bereits einen vollelektrischen 500 in Kalifornien angeboten, um die Umweltvorschriften im „Golden State“ zu erfüllen – doch dieses Modell wurde nie in Europa angeboten. Nun kommt der elektrische 500 auf die europäischen Märkte. Als Einstiegsversion für Zeitgenossen, deren Mobilität sich weitgehend auf die Stadt beschränkt, ist die Variante Action gedacht, die mit einer überschaubaren Reichweite von rund 180 Kilometer ausgerüstet ist. Die Energie bezieht der elektrische Antrieb von einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 23,8 kWh, die dank eines 50 kW starken Ladesystems zügig aufgeladen werden kann. 50 Kilometer Reichweite sollen bereits nach zehn Minuten oder, wir sind in Italien, nach einem Espresso bereitstehen. Für Menschen, die ihr Leben auch außerhalb der Stadtmauern verbringen, ist die Variante Passion gedacht mit versprochenen 320 Kilometer Reichweite und einer 37 kWh starken Batterie. Dabei hilft auch das Schnellladesystem mit 85 kW, das die Batterie in 35 Minuten zu 80 Prozent auflädt. Neben den Assistenzsystemen der Basis-Variante, zu denen unter anderem Müdigkeitserkennung, Notbrems- und Spurhalteassistent gehören, kommt beim Passion noch ein Tempomat hinzu. Dem Fahrer stehen drei Fahrprogramme zur Verfügung: Normal, Range, bei dem Beschleunigung und Verzögerung allein über das Beschleunigungspedal gesteuert werden, und Sherpa, mit dem die Restenergie optimal genutzt wird, um doch noch die rettende Ladesäule zu erreichen. Topmodell der elektrischen 500er Baureihe ist die Variante Icon, die sich vor allem durch die luxuriöse Ausstattung von der mittleren Stufe unterscheidet. Das Infotainmentsystem ist mit Navigation ausgerüstet und lässt sich durch ein kumpelhaftes „Hey Fiat“ aktivieren. Ein schlüsselloses Schließsystem öffnet und schließt den kleinen Fiat. Die Sitze sind aus Seaqual, einem neuen Material, dessen Fasern aus Kunststoff gewonnen werden, der aus dem Meer geborgen wird. Außerdem ist der Fiat 500 das erste Modell seiner Klasse, das autonomes Fahren nach Level 2 ermöglicht. Es wird auch eine dreitürige, familienfreundliche Variante geben mit einer schmalen Tür auf der rechten Seite. Bei der Variante 3 + 1 kann der Nachwuchs nun relativ problemlos auf die Rückbank bugsiert werden. Die Tür öffnet gegenläufig und nur dann, wenn die vordere Tür bereits geöffnet ist. ampnet/ww

Artikel 1 von 11