Mit viel Spaß das Klima schützen

von Redaktion

Felix Neureuther, deutsche Slalom-Legende, baut ein Haus – und setzt auf Nachhaltigkeit

Draußen ist Felix Neureuther zu Hause. Der 36-Jährige, der im Laufe seiner Karriere mit mehreren WM-Titeln zur deutschen Slalom-Legende aufstieg, ist ein Bewegungsfanatiker, der im Rückzugsraum Natur erst richtig aufblüht und diesen auch oft schon öffentlich mit kritischen Worten verteidigte. Worten, denen auch Taten beim Bau seines Eigenheimes folgten. Über ein Jahr zog sich das Projekt hin – nun steht in Garmisch-Partenkirchen ein nachhaltiges, energetisch selbst versorgendes Zuhause für den ehemaligen Skistar und seine Familie bereit.

Die Ski-Alpin-Größe sowie seine Ehefrau und Ex-Biathletin Miriam haben sich dabei bewusst für energetische Unabhängigkeit entschieden. Eisspeicher, Wärmepumpe, Solaranlage und Stromspeicher sorgen dafür, dass sich das Haus komplett mit umweltfreundlicher Energie versorgt. Der Wohlfühlfaktor soll dabei aber nicht zu kurz kommen, wie der stolze Bauherr betont: „Die gesamte Gebäudetechnik ist auf maximale Behaglichkeit und minimalen Energieverbrauch ausgerichtet.“ Neureuther ist dabei längst nicht mehr der junge „Spring ins Feld“, der gerade am Anfang seiner Karriere manchmal mit etwas zu großer Sorglosigkeit in Erscheinung trat. Heute ist der Vater von zwei Kindern ein akribisch vorgehender beginnender Unternehmer, der als TV-Sportexperte, Herausgeber von Kinderbüchern und Botschafter seiner Stiftung „Beweg dich schlau!“ auf sich aufmerksam macht.

Neureuther achtet
auf jedes Detail

Eine Einstellung, die Neureuther auch als Bauherr verfolgt. Bei der Planung achtete der ehemalige Profisportler auf jedes Detail, bis hin zur Fußbodenheizung. Diese installierte die Firma „Uponor Klett“ in energiesparender Weise. Dabei sind die Rohre ab Werk mit Klettband umwickelt. Auf die Dämmplatte am Boden ist Haftfolie aufkaschiert, die Rohre werden auf der Baustelle nur noch abgerollt und aufgedrückt. „Die schöne Wärme, wenn man barfuß durchs Haus geht, ist natürlich genial. Und ich finde es super, dass keine störenden Heizkörper an der Wand hängen“, zeigt sich Neureuther begeistert vom Ergebnis.

„Wir Skifahrer verbrauchen viel Energie und nehmen uns etwas von der Natur. Da bin auch ich gefordert, meinen Teil zum Beispiel beim CO2-Ausstoß beizutragen. Ich baue gerade ein Haus und versuche, das so klimaeffizient wie möglich zu gestalten“, erklärte der Ex-Leistungssportler noch im vergangenen Jahr im Interview mit einem bekannten Lifestyle-Magazin. Jetzt, Ende 2020, ist Neureuthers Haus fertigt und entspricht gänzlich dessen Ankündigung.

Neben der energetischen Eigenversorgung lassen besonders hoch abgedichtete Gebäudestrukturen kaum etwas von der Energie entweichen – wertvolle Ressourcen werden so geschont, vom Verzicht auf eine massenhaft Kohlendioxid produzierende Gas- oder Ölheizung ganz zu schweigen.

Sonnenbaden auf
Fotovoltaik-Anlage

Nun scheint sich der Ex-Skistar im neuen Eigenheim pudelwohl zu fühlen. Auf den sozialen Medien kann man Neureuther bewundern, wie er es sich auf der hauseigenen Fotovoltaik-Anlage zum Sonnenbaden gemütlich gemacht hat.

Nicht ohne Stolz hebt der 36-Jährige dazu den Wert seiner Anlage hervor, die wie sein gesamtes Bauprojekt Nachhaltigkeit und Wohlfühlfaktor kombiniert: „Generiert selber Strom und speist ihn in die Community ein. So kann man seinen sauberen Strom sogar teilen. Ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch sehr viel Spaß!“

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