Wenn der Schnee Schilder umhüllt

von Redaktion

Was gilt, wenn Schilder nicht mehr eindeutig zu erkennen sind?

Ist das Fahrzeugs vereist, müssen Scheiben und Außenspiegel freigekratzt werden. Dabei den Motor laufen zu lassen, ist nicht erlaubt, erinnert der ADAC. Wer sich nicht daran hält, muss ein Verwarnungsgeld von zehn Euro bezahlen. Hat es geschneit, muss das Fahrzeug immer komplett vom Schnee befreit werden, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu gefährden. Ein schneebedecktes Kennzeichen kann fünf Euro, eine nicht vollständig freigekratzte Frontscheibe zehn Euro und ein verschneites Fahrzeugdach bis zu 80 Euro kosten. Sind Verkehrsschilder verschneit und nicht mehr erkennbar, ist das kein Freibrief für verkehrswidriges Verhalten. Ist die Bedeutung der Schilder anhand der Form eindeutig erkennbar, bleiben diese weiter gültig. Das trifft beispielsweise auf das charakteristische achteckige Stoppschild oder das auf der Spitze stehende, dreieckige Verkehrszeichen „Vorfahrt achten“ zu.

Anders sieht es bei Schildern aus, die allein durch ihre Form mehrere Bedeutungen haben können wie etwa das dreieckige Gefahren- sowie die runden Verbotszeichen. Sind diese zugeschneit oder stark verdreckt, kann vom Verkehrsteilnehmer nicht erwartet werden, sie zu befolgen.

Für Ortskundige gilt dies allerdings nicht, so der ADAC. Wenn Parkausweise oder Parkscheiben durch den Schnee nicht mehr sichtbar sind, riskieren Kraftfahrer hingegen kein Bußgeld. ampnet/jri

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