Ausschließlich unter Strom

von Redaktion

Volvo XC40 Recharge: Start in ein neues Kapitel des schwedischen Automobilkonzerns

Die Automobilbranche ist sichtlich im Umbruch und die Premiumhersteller lassen keine Möglichkeit aus, sich den Marktbedingungen anzupassen. Jetzt hat Volvo mit dem XC40 Recharge eine Modellvariante von den Bändern laufen lassen, die ausschließlich das Kabel als Energiegeber akzeptiert. Auf der Vorderachse, wie auch auf der hinteren Achse arbeiten je 204 Pferdestärken für den Schub des Schweden, der im belgischen Gent gebaut wird.

Synchronmotoren
mit Elastizität

„Es wird später auch noch leistungsschwächere Modelle geben“, bekundet Geschäftsführer Thomas Bauch und weist auf die enorme Beschleunigung hin, die bei knapp 2,2 Tonnen Eigengewicht innerhalb von 4,9 Sekunden aus dem Stand zu Tempo 100 km/h führt.

Wer den Volvo XC40 Recharge über die Straßen bewegt, wird schnell von der Elastizität des Neulings begeistert sein, die von den Synchronmotoren ausgeht. Dabei wird die Energie der beiden Elektromotoren gleichmäßig abgestimmt auf alle vier Räder verteilt, um den Reibungsverlust so gering wie möglich zu halten. Das bevorzugte Revier des Fahrzeugs ist zweifellos die Stadt, denn dort benötigt es deutlich weniger Energie als außerhalb geschlossener Ortschaften, wenn es gegen den Windwiderstand bis zu einer abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h unterwegs sein soll.

Dieser Start in ein neues Kapitel des schwedischen Automobilkonzerns soll nicht nur der umweltgerechteren Fortbewegung förderlich sein, er soll auch gegen die coronabedingten Absatzeinbrüche wirken. Während kabellose Fahrzeuge einen deutlichen Rückgang in der Verkaufsstatistik hinnehmen mussten, gewannen ihre stromversorgten Alternativen merklich an Boden. In der SUV-Klasse ist der XC40 für Volvo das Einstiegsmodell und in unterschiedlichen Motorisierungsvarianten erhältlich.

Eine wesentliche Rolle spielt für die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos die Reichweite. Während die Batterien aus chinesischer und koreanischer Produktion für einen kombinierten Radius von 400 bis 418 Kilometern reicht, soll der ausschließliche Stadtverkehr sogar bis zu 539 Kilometer möglich sein. Da die Werte nach den WLTP-Maßgaben ermittelt sind, sollte die Realität nicht merklich von diesen Ermittlungen abweichen.

Souverän und ohne Komforteinbußen

Fahrer des Volvo XC40 Recharge werden von dem Ein-Gang-Getriebe begeistert sein, das die maximale Power von 660 Newtonmeter auf die Antriebsverbindungen transportiert. Souverän und ohne Komforteinbußen irgendwelcher Art können die Passagiere in dem forschen Stromer das ausgewogene Fahrwerk und die ruhige Bewegungsart genießen. Das Laden erfolgt in knapp einer Stunde an einer 150-Kilowatt-Tankstelle oder in teilweise merklich längerer Zeit an der häuslichen Steckdose oder Wallbox, die auf Wunsch des Käufers von Volvo montiert wird.

Egal, welche Antriebsart auch immer für den Wunsch-Volvo gewählt ist, der Sicherheitsaspekt steht für die Konstrukteure nach wie vor an vorderster Stelle. Neben den mittlerweile bekannten Assistenzsystemen, die Notbremsungen einleiten, um Unfälle zu vermeiden, greift bei dem XC40 Recharge auch ein merkliches Bremssystem, wenn über längeren Zeitraum bei teilautomatisiertem Fahren nicht das Lenkrad bedient wurde.

Dabei verlässt das Fahrzeug nicht die Spur, um die übrigen Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass Fahrer oder Fahrerin eventuell Hilfe benötigen. Hinsichtlich der Platzkapazität unterscheidet sich der XC40 Recharge nicht von seinen Modell-Geschwistern. Sogar die Gepäckraumkapazität ist mit 413 Litern identisch, wobei die Ladekabel unter der Fronthaube ihren Platz finden können.

Auch wer den Fuß vom sogenannten Gaspedal nimmt, wird eine deutlich merklichere Entschleunigung registrieren, als sie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren üblich ist. Hier werden die Rekuperationsenergien spürbar aufgefangen. Der Stromverbrauch wurde für hundert Kilometer mit 23,8 bis 25 Kilowattstunden ermittelt. Auch dieser Wert liegt dem WLTP-Modus zugrunde.

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