Elektrische Mobilität gewinnt zunehmend an Fahrt. Nach einem neuen Zulassungsrekord im vergangenen Jahr erwarten die Hersteller auch für 2021 weiter rasante Zuwachsraten bei den Verkäufen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Das gewachsene Umwelt- und Klimabewusstsein trägt ebenso zu diesem Boom bei wie die üppige Förderung, die der Staat weiterhin für Stromer bereitstellt. Der Umweltbonus von bis zu 9000 Euro auf den Neuwagenpreis macht den Umstieg finanziell attraktiv. Nur wo erhält der Stromer frische Energie für seine Batterie? Am bequemsten ist es, mit einer sogenannten Wallbox am Eigenheim eine private Ladeinfrastruktur zu schaffen. Und noch umweltfreundlicher fällt die Bilanz aus, wenn der Hausbesitzer das E-Auto mit selbst erzeugtem Ökostrom versorgen kann.
Ein festes Dach für das Fahrzeug stellt für viele ein Muss dar. Mit einem Carport, der über Fotovoltaikelemente verfügt, lassen sich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Solarzellen sorgen für erneuerbare Energie frei Haus. In Verbindung mit einem Energiespeicher ist sichergestellt, dass der eigene Ökostrom auch dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne einmal nicht scheint. So können sich Hausbesitzer zu großen Teilen unabhängig machen von der öffentlichen Stromversorgung – und zukünftigen Preissteigerungen. Ob der Ökostrom für das Aufladen des Elektroautos, fürs Rasenmähen oder im Haushalt genutzt wird, spielt dabei keine Rolle. Unterschiedliche Hersteller bieten Carportsysteme, die sich an jeden Platzbedarf anpassen lassen. Größe, Farbe und Design der Holz- oder Aluminiumkonstruktion kann der Hausbesitzer individuell auswählen, der Aufbau ist meist innerhalb nur eines Arbeitstages erledigt.
Auch Terrassendächer, Balkonverkleidungen oder sogar Teile der Fassade zur Gewinnung von Solarstrom lassen sich hier nutzen. Nach Berechnungen des Herstellers Solarterrassen & Carportwerk amortisiert sich ein Stromspeicher im Haus bereits nach durchschnittlich sieben bis acht Jahren durch den eingesparten Strombezug aus dem öffentlichen Netz. djd