Gefragt: Duales Studium

von Redaktion

Auch in der Krise bleibt das duale Modell auf Erfolgskurs

Das duale Studium an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften bleibt auch im Corona-Jahr ein Erfolgsmodell. „Besonders im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel ist das duale Studium ein wichtiges Instrument zur Nachwuchssicherung. Das duale Studium setzt genau hier an und gewährleistet eine praxisnahe und zugleich akademische Ausbildung von Fachkräften, die direkt an den Erfordernissen des Unternehmens ausgerichtet ist“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Im zu Ende gehenden Wintersemester stieg die Anzahl der dual Studierenden und der Unternehmenspartner in Bayern weiter an. Waren im Wintersemester 2007/2008 bayernweit 1200 dual Studierende eingeschrieben, sind es nun bereits über 8300 dual Studierende. In Bayern sind weiterhin knapp 59 Prozent aller dual Studierenden in einem ausbildungsintegrierenden Verbundstudium eingeschrieben. Auch in diesem Semester sind Studiengänge mit einem Anteil von 54 Prozent im Bereich Technik, Informatik und Informationstechnologie am stärksten nachgefragt. Die Zahl der kooperierenden Unternehmen konnte weiter auf knapp 1750 vergrößert werden. „Dual Studierende erwerben frühzeitig betriebliches Know-how und eine praxisgeprägte Sicht auf die Lerninhalte der Hochschule. Für Unternehmen bietet das duale Studium die Möglichkeit, frühzeitig hochmotivierte und leistungsstarke Nachwuchskräfte an sich zu binden“, ergänzt Brossardt. Der Verband möchte vor allem auch das duale Masterstudium weiter voranbringen. „Es wird von Unternehmen vor allem als strategisches Personalentwicklungsinstrument genutzt und ist daher für die bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung“, so Brossardt.

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