Schlüsselkompetenz Fremdsprache

von Redaktion

Die Bedeutung von Fremdsprachen steigt

Laut einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) benötigen rund 68 Prozent der Erwerbstätigen Kenntnisse in Fremdsprachen, 22 Prozent sogar Fachkenntnisse. Die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen ist für alle Anforderungsniveaus gestiegen – sowohl für Tätigkeiten, die eine Berufsausbildung erfordern, als auch für solche, die einen Hochschulabschluss voraussetzen. Bei letzterem stieg der Wert sogar auf fast 89 Prozent. Bei Fachkräften mit einer Berufsausbildung ist der Wert von rund 44 Prozent (2006), über 53 Prozent (2012) auf zuletzt 65 Prozent (2018) kontinuierlich gestiegen.

Berufe, in denen häufig fremdsprachliche Grundkenntnisse benötigt werden, sind beispielsweise Schutz-, Sicherheits- und Überwachungsberufe, aber auch Tourismus-, Hotel-, und Gastgewerbe sowie Tätigkeiten im Verkauf und medizinische Gesundheitsberufe. Fachkenntnisse sind für 22 Prozent der Erwerbstätigen in erster Linie in Berufen der Informations- und Kommunikationstechnologien von Nöten – aber auch in der technischen Entwicklung und Produktion oder in Handelsberufen. Am häufigsten werden Fremdsprachenkenntnisse in IT- und naturwissenschaftlichen Berufen gefordert und zwar in 91 Prozent der Fälle, bei Dienstleistungsberufen sind es zwischen 70 und 75 Prozent. Fachkenntnisse in einer Fremdsprache werden in erster Linie in Informatik-Berufen und weiteren Berufen der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie in Berufen der technischen Entwicklung, Konstruktion und Produktionssteuerung, aber auch in Einkaufs-, Vertriebs- und Handelsberufen benötigt. Berufe, in denen überdurchschnittlich häufig fremdsprachliche Grundkenntnisse benötigt werden, sind vor allem Schutz-, Sicherheits- und Überwachungsberufe, Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe sowie Verkaufsberufe und medizinische Gesundheitsberufe.

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