Anziehungskraft vonGroßstädten schwindet

von Redaktion

Umfrage zeigt Trend für ländlichen Raum

Großstädte scheinen derzeit an Anziehungskraft zu verlieren. Darauf lässt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen schließen. Auf die Frage nach ihrem Wunschwohnort nennen demnach nur neun Prozent eine Metropole mit über 500000 Einwohnern.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Experten sehen unter anderem die immer weiter steigenden Mieten und Immobilienpreise in Metropolen wie Hamburg, Berlin oder München als Ursache. Auch das durch die Corona-Krise populär gewordene Homeoffice dürfte diesen Trend bestärken – muss doch der Arbeitnehmer nicht mehr zwingend die Nähe zum Unternehmen und deshalb meist zur Großstadt suchen. Auch fürchten viele im engeren Lebensraum Stadt in Zeiten der Pandemie ein größeres Risiko an Ansteckung.

Das Leben in einer Großstadt mit 10000 bis 500000 Einwohnern wünschen sich 14 Prozent. 27 Prozent der Bundesbürger würden hingegen am liebsten im ländlichen Raum in einer Gemeinde mit bis zu 5000 Einwohnern wohnen. 21 Prozent bevorzugen eine Kleinstadt mit 5000 bis 20000 Einwohnern, 26 Prozent eine Mittelstadt mit 20000 bis 100000 Einwohnern.

Für die Umfrage wurden in der zweiten Februarhälfte insgesamt 1020 Personen zwischen 18 Jahren und 65 Jahren über ein Online-Panel befragt. Ck/Dpa

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