Bewusst in die andere Richtung

von Redaktion

Die sechste Generation des Subaru Outback schwimmt gegen den Strom

Ein Automobilbauunternehmen nach dem anderen lässt neue Modellvarianten von den Bändern laufen, die sich durch einen Stromanteil oder ausschließlich durch Strom in Bewegung setzen. Ganz anders Subaru mit dem Outback. Die jüngste Generation des Outback fährt offensichtlich bewusst in die andere Richtung und hat dabei die Stärken im Auge, die den Hersteller von Allradfahrzeugen seit Jahrzehnten auszeichnet.

Einem Subaru Outback begegnet man zumeist in unwegsamem Gelände – und in rustikaler Umgebung ist auch rustikales Gerät gefragt. Das heißt aber nicht, dass der Outback nicht auch vor einer Oper oder der Kunsthalle ein gutes Bild abgeben würde. Subaru hat es im Laufe der Jahre geschafft, die Menschen für sich zu begeistern, die in erster Linie pragmatisch denken. Eine schöne Umgebung und ein nettes Design muss dabei nicht abschreckend wirken.

Der Subaru Outback, der in diesen Tagen in seine sechste Modellphase läuft, ist wieder mit einem Boxermotor unterwegs, dessen Bauweise einen tiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs bestimmt, womit er eine herausragende Straßenlage beibehält. Aus den 2,5 Litern Hubraum gewinnt der Outback jetzt 169 Pferdestärken. Damit ist er kräftig genug, um die zwei Tonnen gebremste Anhängelast hinter sich herzuziehen. Die Bodenfreiheit ist von 20 auf 21,3 Zentimeter gewachsen. Auch dieser Gewinn an Einsatzmöglichkeiten spricht für den Outback und seine Bestimmung.

Ob der Fahrbahnuntergrund eben, schmierig, verschneit, holprig oder gar schlammig ist, nimmt der Subaru Outback dank der Voreinstellung durch Fahrerin oder Fahrer optimal in Angriff. Dabei kommt ihm der Allradmodus zugute. Auch ist das 8-Gang-CVT-Automatikgetriebe, das bei Subaru Lineartronic heißt etwas in den Abstufungen nachgebessert worden. Somit ist die Geräuschkulisse etwas angenehmer geworden.

Neu: Optimierter
Innenraum

Eine bessere Position ist dem Eyesight-System jetzt eingeräumt worden. Diese kameragestützte Erfassungselektronik erkennt die Verkehrssituationen jetzt bei direktem Anschluss an die Frontscheibe und leitet die notwendigen Bremsungen und sonstigen Befehle weiter, bevor es zu kritischen Situationen für die Insassen kommt. Es werden sogar Ausweichmanöver wahrgenommen, wenn eine Kollision nicht vermieden werden kann. Neu ist auch die Optimierung des Innenraums durch zusätzliche Airbags und die erhöhte Steifigkeit der Karosserie. Die Globel-Plattform erlaubt eine höhere Steifigkeit. Das Resultat sind bessere Crashwerte in den Tests. Da der Motor zu 90 Prozent erneuert wurde, das Getriebe um 80 Prozent, steht auch der Rest des Fahrzeugs kaum zurück. Am deutlichsten sichtbar wird das im Innenraum, wo 25 Schalterfunktionen entfallen sind, die jetzt im 11,6 Zoll-Display bedient werden können. Der Verbrauch des Fahrzeugs ist von Subaru mit 8,6 Litern nach WLTP-Maßstäben angegeben, wobei der Outback auf einen CO2-Ausstoß von 193 Gramm pro Kilometer kommt. Dafür hat der Gesetzgeber lediglich die Effizienzklasse C vorgesehen.

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