Weiterbildung ist im Trend. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) haben 87,9 Prozent der Unternehmen in Deutschland im Jahr 2019 in Weiterbildung investiert.
Durchschnittlich hat sich jeder Mitarbeiter 18,3 Stunden weitergebildet. Das ist eine Zeitstunde mehr als 2016. Damit investierten die Unternehmen 1236 Euro je Mitarbeiter in Weiterbildung, knapp 16 Prozent mehr als im Jahr 2016. Das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen ist um 23 Prozent gestiegen und belief sich 2019 auf 41,3 Milliarden Euro.
Digitalisierung Treiber
der Weiterbildung
Die Digitalisierung ist, wie sich bereits 2016 gezeigt hat, ein wesentlicher Treiber für Weiterbildung: Digitalisierte Unternehmen investieren mehr Zeit und Geld in Weiterbildung als andere Unternehmen.
Laut IW findet der größte Teil der Weiterbildung mit 89,2 Prozent während der bezahlten Arbeitszeit statt. Knapp drei Viertel der befragten Unternehmen halten die praktizierte Aufteilung der Weiterbildungskosten zwischen Unternehmen und Mitarbeitern für angemessen.
Ergänzend zu ihrem privatwirtschaftlichen Engagement befürworten rund 70 Prozent der Unternehmen staatliche Unterstützung – insbesondere für Geringqualifizierte, Ältere oder kleine und mittlere Unternehmen sowie um den digitalen Strukturwandel zu meistern.
Für die IW-Weiterbildungserhebung wurden 2020 zwischen Ende April und Mitte August 1340 Unternehmen befragt.