Fans der Serie „Outlander“ geraten im nördlichsten Teil Großbritanniens in Verzückung – sie erliegen nicht nur dem Wiedererkennungsfaktor, sondern können noch so viel mehr im Reich der Clans und der Ursprünglichkeit entdecken.
Schottland erfüllt alle Erwartungen, die man an die Heimat von Dudelsack, Schottenrock und Nessie nur haben kann: ursprüngliches, unverfälschtes Brauchtum. Natur, die schon fast absurd schön zu Herzen geht. Eigenwilliger Lebensstil, der auf uralten, überkommenen und bewährten Sitten fußt. Eine stolze, unbeugsame Lebenshaltung, die auch durch jahrhundertelange Unterdrückung und Eroberung durch die „Sassenachs“, die Fremden, nicht unterzukriegen ist. Eine reiche Geschichte, die auf Friedhöfen, Naturdenkmälern, in Museen und gepflegten Ruinen nacherlebt werden kann.
Eine Landschaft, die auf den ersten Blick rau und karg wirkt, auf den zweiten aber eine unglaublich mannigfaltige Flora und Fauna enthüllt – mit Ginster und Glockenblumen, geheimnisvoll wirkenden Moosen und Flechten, Ottern, Fisch- und Seeadlern, Delfinen und Seehunden.
Ein stolzes, von Wind und Wetter gegerbtes Volk, das Besuchern mit großer Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und gesundem Selbstbewusstsein begegnet. Ein Volk, das seine Sprache, das Gälische, pflegt und kultiviert. Das beweisen nicht zuletzt die zweisprachigen Ortsschilder.
Mahlzeiten, die in ihrer Schlichtheit harte Zeiten überleben halfen, heutzutage aber zum Muss einer Reise in die Highlands gehören – und auch verwöhnte Gaumen zum Schwärmen bringen: nahrhaftes Porridge, krosse Fish & Chips, frische Mallaig-Garnelen mit Dip und natürlich Haggis. Mittlerweile gibt es für Vegetarier sogar eine fleischfreie Variante des schottischen Nationalgerichts.
Ein Sehnsuchtsziel sind die Highlands natürlich auch für Harry-Potter-Fans: Hier fährt der Jacobite, der Zug, der den jungen Zauberer und seine Freunde nach Hogwarts transportiert. Hardcore-Anhänger können mitfahren, andere platzieren sich nahe der Brücke, über die der Zug fährt, und schießen beglückt Selfies.
Schottland ist ein Land, das sich bestens erwandern lässt – ein Tag im Taynish Naturreservat versetzt einen Schritt für Schritt in eine verzaubernde, zeitlose Märchenwelt, die die Seele nie wieder ganz loslassen wird. Motorradfahrer erkurven sich eines der schönsten Bikergebiete Europas. Radfahrer trainieren im traumhaftesten Ambiente, das sie sich nur wünschen können. Und Segler schippern entspannt von einem malerischen Hafen zum anderen. Wer dabei noch fischen möchte, rüstet sich in den bestsortiertesten Angelläden der Region aus.
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