Die Nachfrage nach Urlaub auf dem Wasser ist durch die Corona-Pandemie nicht nur gestiegen, die Reisenden geben auch mehr Geld für Bootsferien aus. Dies geht aus dem Charterreport von Marktführer Click&Boat und seinem Tochterunternehmen Nautal hervor.
Insgesamt lässt sich eine Steigerung des Interesses der Deutschen am Urlaub auf dem Wasser erkennen. So wurde der Begriff „Boot mieten“ in Google-Anfragen von Januar bis Mai 2021 um 35 Prozent häufiger gesucht als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Interessant ist auch, dass sowohl international als auch innerhalb Deutschlands die Verfügbarkeit der Boote bereits sehr knapp ist, was den Trend zum Urlaub auf dem Wasser unterstreicht.
Trend zum
lokalen Tourismus
Zudem lässt sich eine weitere Tendenz erkennen: Der Trend zum lokalen Tourismus. Waren 2019 noch 35 Prozent der gesamten Buchungen im Inland, so stieg 2020 ihre Zahl in Deutschland auf 57 Prozent. Dabei gehören die Müritz, die Havel, Berlin, Brandenburg und die Ostseeinsel Usedom zu den Top-5 der deutschen Destinationen. International ist Kroatien die unangefochtene Nummer eins.
Kurzfristigere Buchungen
Ein weiteres Chartergebnis: Kunden buchen immer kurzfristiger. Waren es 2019 noch 20 bis 26 Tage zwischen Buchungsdatum und Bootsfahrt, verkürzte sich dieser Zeitraum auf durchschnittlich 15 Tage. Und was mieten die Deutschen am liebsten? Hausboote, denn ihre Buchungsrate lag bei Nautal 2020 bei 58 Prozent. Trotz des Rückgangs der Buchungen 2020 im April um 98 Prozent in Deutschland führte eine außergewöhnliche Hochsaison beim Umsatz zu einem ähnlichen Ergebnis wie 2019. In Ländern, die eine breite Küste haben wie Frankreich, Spanien und Italien konnte der Umsatz sogar um 20 Prozent gesteigert werden. Ähnlich positiv sieht die Prognose für 2021 aus. Für die aktuelle Saison rechnen die Verantwortlichen von Click&Boat mit Nachfragespitzen in den Sommermonaten.