Kolbermoors Trainer machen einen sehr guten Job

von Redaktion

Was macht einen guten Tischtennis-Trainer aus? Er sollte fachlich, pädagogisch, psychologisch sowie sozialkompetent sein und gute Arbeit leisten, heißt es in einem Beitrag des Tischtennis-Instituts Thomas Dick. Beim SV-DJK Kolbermoor trifft dies sicherlich zu. Der Verein ist in der guten Lage, 19 lizenzierte Trainer und Übungsleiter zu haben. Der stellvertretende Abteilungsleiter Günther Lodes zeigt darüber sehr glücklich. Obwohl er sich auf die Trainer und deren Helfer verlassen kann, ist er doch ein aufmerksamer Beobachter und schaut regelmäßig bei den Übungsstunden zu. Was die Lizenzierung anbelangt, besitzen Abteilungsleiter Michael Fuchs und auch Krisztina Toth sogar die Trainerlizenzen A bis C, die im Spitzensport berechtigen, in den höchsten Ligen zu trainieren. Die übrigen Trainer sind zumindest im Besitz der B- beziehungsweise C-Lizenzen. Cheftrainer für den Kinder- und Jugendbereich ist Antonio Golemovic, der sich freuen darf, ein starkes Team hinter sich zu haben. Alexander Bruckschlegel ist ausgebildeter Sport- sowie Fittnessbetriebswirt und kann sich natürlich sehr in das Geschehen mit einbringen. Auch die anderen beiden Trainer Matthias Schmid wie auch Florian Wiesener, der als jüngster Trainer im Bunde Sportwissenschaften an der TU München studiert, geben ihre Erfahrungen immer wieder an die Kinder weiter. Der Verein selber rekrutiert seinen Nachwuchs unter anderem über Schnupperkurse. Hinzu kommt die Kooperation mit der Adolf-Rasp-Schule sowie der Grundschule Mangfall. Über die Woche verteilt bietet der Verein neun Trainingsmöglichkeiten mit jeweils zehn bis 15 Kindern. Wie das Training abläuft, hängt unter anderem auch vom Alter ab. Erstklässler beispielsweise sprießen, wie es Antonio Golemovic bezeichnete, vor Energie. Das Aufwärmprogramm spielt eher darauf ab, erste feinmechanische Bewegungen zu erlernen, die Anpassungsfähigkeit zu schulen und die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern. Kinder der zweiten Klasse haben meistens deutlich mehr Bezug zum Tischtennis und führen schon eine andere Art des Aufwärmtrainings oder auch des Spieltrainings durch. Das Aufwärmprogramm gestaltet Antonio Golemovic und sein Team im Wechsel von zwei bis vier Wochen. Man überlegt sich dabei immer wieder neue Herausforderungen für die künftigen Nachwuchsstars und versucht nebenher, die Fähigkeiten der Kinder zu verbessern. Während des jeweiligen Aufwärmprogramms skizziert Chef-Trainer Golemovic, der hauptberuflich Tischtennistrainer und zudem Trainer für den Bayerischen Tischtennis-Verband ist, mit seinem Team den jeweiligen Plan, der im Rahmen der Übungsstunden durchgeführt werden soll. In der Regel bekommt jeder Trainer zwei bis vier Kinder und ein bis zwei Tische zugewiesen. Zudem stehen diverse Hilfsmittel – unter anderem ein Roboter – zur Verfügung. Für Golemovic ist auch wichtig, dass die Trainer ein sogenanntes Feedback abgeben, wie das Training gelaufen ist um mögliche Verbesserungen durchzuführen. Das Training ist dabei so aufgebaut, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten. In den letzten beiden Jahren musste man, was die Meldungen im Meisterschafts- und Turnierbetrieb betrifft, eine kleine Talsohle durchlaufen. Das Trainerteam ist aber sehr zuversichtlich, für die Zukunft wieder schlagkräftige Mannschaften an den Start zu bringen.eg

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